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Noch ist das königliche Gemüse rar - Siethen: Startschuss für weiße Stangen/ Marja Schleh ist neue Spargel-Majestät

Wie auch schon ihre Vorgängerin Jana Saalfeld ist Marja Schleh keine beliebige Dame von der Stange, sondern sorgfältig von Spargelgutbesitzer Roderich Ehlers „gescoutet" worden. Die Gymnasiastin aus Gröben hatte Ehlers bereits in der vergangenen Saison beim Spargelverkauf geholfen, verstand es, graziös über den Acker zu schreiten, der Anstich selbst war für sie jedoch eine Premiere. Auch wenn die 17-Jährige noch nie ein Anstichmesser in der Hand gehalten habe, gelang ihr das Debüt prompt.

Die Elftklässlerin des Marie-Curie-Gymnasiums liebt das weiße Gold, weil es ein Gemüse sei, das „nicht so gekünstelt" schmecke. Und am liebsten verzehre sie den Spargel in Kombination mit Schnitzel. Dazu wird sie in den kommenden Wochen sicherlich noch öfters Gelegenheit haben, stehen doch einige offizielle Termine für die Majestät ins Haus. Anschließend wolle sich Marja Schleh intensiv auf ihr Abitur im kommenden Jahr vorbereiten. Auch für danach hat die sportliche junge Frau, die in ihrer Freizeit gerne Zumba tanzt oder Wasserski fährt, bereits einige Pläne. „Ich träume schon lange von den USA und möchte nach meinem Abitur für drei Monate nach Chicago", erzählt Schleh. Anschließend will sie studieren. Was genau, wisse sie jedoch noch nicht, vielleicht Management und Marketing.

Zu dem Siethener Spargel-anstich, mittlerweile ebenso ein Klassiker wie weißer Spargel mit Kochschinken und Sauce hollandaise, strömten auch gestern bei strahlendem Sonnenschein wieder hunderte Gäste. Viele nutzten die Gelegenheit und verbanden den Ausflug mit einer Radtour oder kauften ihre erste Portion des beliebten Edelgemüses. Auch Politprominenz mischte sich ins Festgeschehen, darunter Ludwigsfeldes Bürgermeister Frank Gerhard (SPD), der wie jedes Jahr die Spargelkönigin krönte und den ersten Anstich übernahm, aber auch der CDU-Kreisvorsitzende Danny Eichelbaum , der Marja Schleh die Schärpe umlegen durfte, sowie die amtierende Landrätin Kirsten Gurske und Siethens Ortsvorsteher Wilfried Köppen.

Auch wenn gestern bereits etliche Kilo Spargel in Ehlers' Hofladen über die Theke gingen, betonte der Spargelgut-Chef: „Noch ist der Spargel äußerst knapp. Wegen dem späten Frühling hinken wir hinterher." Während andere Bauern den zarten Stangen mitunter sogar mit Vierfach-Abdeckung beim Sprießen nachhülfen, setze Ehlers voll und ganz auf Natürlichkeit. Das wirke sich auch auf den Preis aus, sagte Ehlers, fügte aber beruhigend hinzu: „Warten Sie noch zwei Wochen, dann ist der Spargel nicht nur noch zarter, sondern auch deutlich preiswerter!" (Von Andrea Beck)

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 02.05.2013

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