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Ukrainische Weltklasseathleten zu Gast in Brandenburg - Sport verbindet und baut Brücken

Ludwigsfelde. Fast jeden Tag erreichen uns Nachrichten über den politischen und militärischen Konflikt in der Ukraine. Familien müssen ihre Häuser verlassen, Soldaten und Zivilangehörige werden verletzt und getötet, die Menschen in den umkämpften Gebieten leben in Angst und Schrecken. Davon betroffen sind auch die Ringer der Nationalmannschaft der Ukraine. Ihr Trainingszentrum in Alushta befindet sich direkt auf der Krim. Nach der russischen Besetzung der Krim dürfen die ukrainischen Sportler dort nicht mehr trainieren. Grund Genug für den Ringerverband Brandenburg, die ukrainischen Ringer zu einem 14tägigen Trainingslager nach Brandenburg einzuladen.

„Angesichts der schwierigen Lage in der Ukraine wollten wir das Zeichen setzen, dass wir an der Seite unserer Sportfreunde aus der Ukraine stehen, dass wir sie unterstützen und das wir zusammenstehen. Sport kennt keine politischen Auseinandersetzungen, Sport verbindet und Sport baut Brücken.", so der Präsident des Ringerverbandes Brandenburg, Danny Eichelbaum.

Nachdem er hörte, dass die ukrainischen Nationalringer nicht mehr auf der Krim trainieren können, nahm der Landtagsabgeordnete Kontakt zum Auswärtigen Amt in Berlin auf und organisierte mit weiteren Mitstreitern aus dem Ringerverband Brandenburg und der finanzieller Unterstützung durch das Bundesaußenministerium und der Sparkasse Oder-Spree den Aufenthalt der Ringer hier in Brandenburg.

Die Ringer um Cheftrainer Artur Dzigasov gehören zur absoluten Weltspitze. Allein Zhan Beleniuk (86 kg) gewann in diesem Jahr den Europameistertitel und erreichte bei den Weltmeisterschaften in Taschkent (UZB) den 3. Platz, Armen Vardanyan (70 kg) stand bei den Europameisterschaften in Vantaa (FIN) 2014 im kleinen Finale und wurde Fünfter, 2010 gewann der Ukrainer in Moskau WM-Silber, bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 hatte der erfahrene Ringer Bronze gewonnen. Auch Alexander Shyshman (80 kg) erzielte in diesem Jahr EM-Bronze und stand bei den Militärweltmeisterschaften in Fort Dix (USA) auf dem 2. Platz.

Die beiden schweren Ringer Dimitri Timchenko (98 kg) und Alexander Chernetzki (130 kg) waren bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in Taschkent vertreten.

Für die Brandenburger Ringer eine willkommene Möglichkeit, sich im Training mit den Weltklasseathleten aus der Ukraine zu messen. Einige Ringer kennen sich bereits aus den Begegnungen in der 1. Bundesliga, so kämpfen beispielsweise Mikola Daragan für die RWG Mömbris -Königshofen und Zhan Beleniuk für den AC Lichtenfels, der am 6. Dezember zum Heimkampf des 1.LSC nach Luckenwalde kommen wird.

Auf dem Programm stand dabei aber nicht nur das gemeinsame Training von deutschen und ukrainischen Ringern im Olympiastützpunkt Frankfurt ( Oder), sondern auch das gegenseitige Kennenlernen, gesellige Abende sowie Besichtigungstouren nach Berlin und Potsdam. In Potsdam wurde die ukrainische Nationalmannschaft nach der Besichtigung des neuen Landtages vom Vizepräsidenten des Brandenburger Landtages, Dieter Dombrowski, empfangen.

Quelle: Blickpunkt, 03.12.2014

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