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Nachfolger für Giesecke gesucht - Sechs Kandidaten im Rennen um Landratsamt in Teltow-Fläming

Vier Männer und zwei Frauen bewerben sich um den freien Landratsposten im Kreis Teltow-Fläming. Die Wahl findet am 24. März statt.

Wie Wahlleiterin Christiane Spalek am Donnerstag mitteilte, sind die Vorschläge fristgerecht bis zum Mittag eingereicht worden. "Wir gehen davon aus, dass alle die formellen Voraussetzungen erfüllen", sagte Spalek. Bestätigt werden muss dies jedoch vom Kreiswahlausschuss. Er berät am 18. Februar über die Zulassung.

Für die CDU tritt der Landtagsabgeordnete Danny Eichelbaum an, für die SPD der Bürgermeister von Ludwigsfelde, Frank Gerhard. Die Grünen schicken Gerhard Kalinka ins Rennen, die Linken Kornelia Wehlan, die FDP Klaus Rocher. Als Einzelkandidatin tritt Bärbel Redlhammer-Raback an.

Entscheiden doch die Abgeordneten?

Bei der Wahl am 24. März können die Einwohner den Landrat erstmals direkt wählen. Mehr als 139.500 Menschen sind laut Wahlleiterin dazu berechtigt.

Bekommt ein Kandidat mehr als die Hälfte der Stimmen und entspricht diese Mehrheit mindestens 15 Prozent der Wahlberechtigten, steht der neue Landrat fest. Sollte dies nicht der Fall sein, erfolgt eine Stichwahl am 14. April 2013.

Erhält auch dann keiner der Kandidaten die erforderliche Mehrheit, entscheiden wie früher die Kreistagsabgeordneten.

Mehr als zwei Jahre Ermittlungen gegen "Muster-Landrat"

Flaeming-Skate: die Attraktion der Region Zur Wahl kommt es, weil der Kreistag im Dezember 2012 den langjährigen Landrat Peer Giesecke (SPD) abwählte. Er war vom Amtsgericht Potsdam wegen Untreue und Vorteilsnahme zu einer Freiheitsstrafe von zehn Monaten auf Bewährung verurteilt worden; zudem musste er 8000 Euro Geldbuße zahlen.

Giesecke galt als "Muster-Landrat", von 1993 bis 2012 war er im Amt. Mercedes, BMW und Rolls-Royce siedelten sich in seiner Amtszeit in Teltow-Fläming an. Auch der mehr als 230 Kilometer lange "Flaeming-Skate" ist ein Aushängeschild der Gegend.

Die Staatsanwaltschaft ermittelte mehr als zwei Jahre gegen ihn. Von einem befreundeten Bauunternehmer soll sich Giesecke nach Mallorca einladen lassen haben. Im Gegenzug ermöglichte er ihm den Bau eines Supermarktes. Dafür musste ein denkmalgeschützter Gutshof abgerissen werden.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg, 14.02.2013

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