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Turnhallenumbau. Der Ball liegt jetzt beim Kreistag - CDU-Landesvorsitzende Wanka besuchte gestern Mellensee

Eine wichtige Frage wurde der CDU-Landesvorsitzenden Johanna Wanka beim Besuch gestern in Mellensee nicht gestellt. Die Frage, ob sie eine Bitte des Kreises um Landesmittel für eine neue Turnhalle in Mellensee unterstützen würde.

Der CDU-Kreisvorsitzende Danny Eichelbaum ist der Ansicht: „Beim Land muss der Landrat schon selber anfragen. Unsere Fraktion will, dass der Kreis das noch fehlende Geld für den Sporthallenneubau aus den Konjukturmitteln des Kreises nimmt und dann weitere Mittel beim Land einfordert, um den Kreisanteil zu verringern.“

Immerhin wurde Johanna Wanka schon einmal für das Turnhallenproblem sensibilisiert. Am Mellensee verfügt über keine einzige DIN-gerechte Sporthalle. Über das Konjunkturpaket der Bundesregierung bestünde die Chance für einen Hallenneubau. Das jedenfalls hat Landrat Peer Giesecke (SPD) versprochen. Doch die Finanzierung der 2,4-Millionen-Euro-Investition ist vage.

Bürgermeister Frank Broshog (parteilos): „Der Landrat hat mir am Dienstag zugesagt, eine Eilvorlage in den Kreistag einzubringen. Außerdem dürfen wir eine vorzeitige Ausschreibung machen.“

Was die Eilvorlage genau enthält, wurde nicht gesagt. Die Gemeinde Am Mellensee will jedenfalls ihre Konjunkturpaket-Mittel von 444 000 Euro ausschließlich für den Sporthallenbau einsetzen. Außerdem sollen Europa-Fördermittel aus dem Leader-Programm angezapft werden. Dennoch fehlen 450 000 Euro. Der Landrat geht nach Broshogs Worten davon aus, dass sich einige Gemeinden freiwillig dazu bekannt haben, die Mellenseer Halle mitzufinanzieren und sieht deshalb nur eine Lücke von 250 000 Euro. Fraglich ist, ob diese Gemeinden weiterhin dazu stehen, nachdem die meisten anderen eine solche Finanzhilfe ablehnen. Blankenfelde-Mahlow hat laut Kämmerin 47 968 Euro für Mellensee eingeplant.

Falls alle Stricke reißen, sieht der CDU-Landtagsabgeordnete Sven Petke den Zugriff auf Restmittel des Konjunkturpaketes in anderen Landkreisen als Ausweg: „Oft sind nicht alle Projekte gleich umsetzbar.“ Johanna Wanka riet: „Darüber könnte man auch mit dem Städte- und Gemeindebund reden.“

Dass Am Mellensee endlich eine zeitgemäße Sporthalle braucht, ist augenscheinlich. Der Ball liegt jetzt erst einmal beim Kreistag. (gs)

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 12.Juni 2009

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