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SEK setzte Blendgranate bei Festnahme ein

Jetzt werden weitere Details zu einem für unangemessen gehaltenen Einsatz des Spezialeinsatzkommandos (SEK) am 2.Oktober in Ludwigsfelde bekannt. So sollen die SEK-Männer eine Blendgranate geworfen haben. Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Landtagsabgeordneten Danny Eichelbaum (CDU) und Björn Lakenmacher hervor. Den Einsatzkräften wird vorgeworfen, nicht nur den wegen Mordverdachts Gesuchten verletzt zu haben, sondern auch die anderen fünf Bewohner im Zimmer für unbegleitete minderjährige Ausländer beim Evangelischen Jugendwerk TF. Wie berichtet hatte ein 17-Jähriger aus Gambia einen 18-jährigen Afghanen so schwer verletzt, dass der starb. Der Mordverdächtige ging in die Unterkunft Brandenburgische Straße zurück.

Dort suchten ihn die acht Einsatzkräfte. Die Leiterin der Einrichtung, Ria von Schrötter, hatte später zusätzlich zu polizeiinternen Ermittlungen Anzeige wegen Körperverletzung, Freiheitsberaubung und Sachbeschädigung erstattet. Mit Antworten des Innenministeriums auf die Anfrage der beiden CDU Abgeordneten gibt die Landesregierung zu, dass die Einsatzkräfte es abgelehnt hatten, den Jugendlichen von einem Betreuer aus dem Zimmer zu holen. Wegen anzunehmender Bewaffnung und Gewaltbereitschaft des Täters sei Gefahr für Dritte abzuwehren, das taktische Vorgehen "lageangepasst" gewesen. Zu etlichen Fragen bekamen Eichelbaum und Lakenmacher "aus ermittlungstaktischen Gründen keine Auskunft". Vorschriftswidriges Vorgehen werde kritisch ausgewertet. Wie berichtet ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei. ja

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 11.11.2016

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