info@danny-eichelbaum.de       03378 / 548 08 88

Pfusch kostet einen Monat - Neuer Teilabschnitt der B 101 soll im zweiten Halbjahr 2012 freigegeben werden

Wer täglich die neue B 101 entlang fährt, kann es kaum erwarten, dass sie endlich fertig wird. Ursprünglich war geplant, dass die erste Fahrbahn mit zwei Spuren zwischen Woltersdorf und Wiesenhagen im dritten Quartal fertig ist. Doch Ende Oktober wurde die gerade erst aufgetragene Asphaltschicht aufgrund mangelhafter Ausführung wieder um einige Zentimeter abgefräst. Die beiden Abgeordneten der CDU-Fraktion, Sven Petke und Danny Eichelbaum, stellten deshalb eine Anfrage an die Landesregierung.

Sie erkundigten sich, welche Kosten durch den Pfusch am Bau entstanden sind und wer diese trägt. Außerdem fragten sie nach dem Stand der Ortsumfahrung Thyrow. Jörg Vogelsänger (SPD), Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft, beantwortete die Fragen. Er verwies darauf, dass der Einbau der Asphaltschichten durch den Auftraggeber nicht mangelfrei erfolgt sei. Deshalb habe man die Asphaltbindeschicht erneuern müssen. „Der Zeitverzug infolge der Mängelbeseitigung beträgt etwa vier Wochen“, so Vogelsänger. Die Kosten für die zusätzlichen Arbeiten gehen zu Lasten des Auftragnehmers. Die Fertigstellung der ersten beiden Spuren sei witterungsabhängig. „Ein Abschluss der Arbeiten noch in diesem Jahr setzt günstige Witterungsbedingungen voraus“, erklärte er.

Laut Vogelsänger ist die Fertigstellung des Streckenabschnittes Woltersdorf-Wiesenhagen für das zweite Halbjahr 2012 vorgesehen. Die Mängelbeseitigung hat nach seinem Kenntnisstand keine Auswirkungen auf den Baubeginn der Ortsumfahrung Thyrow, die im Zuge der neuen B 101 gebaut werden soll. „Die Bauleistungen für die Ortsumfahrung Thyrow können öffentlich ausgeschrieben werden, sobald die Vollziehbarkeit des Planfeststellungsbeschlusses gegeben ist und die erforderlichen Haushaltsmittel bereit liegen“, so der Minister. Petke und Eichelbaum fragten zudem nach, seit wann ein rechtswirksamer Planfeststellungsbeschluss für die Ortsumfahrung Thyrow vorliegt. Nach Aussage von Vogelsänger ist das seit dem 20. Mai dieses Jahres der Fall. Allerdings sei der Planfeststellungsbeschluss noch nicht vollziehbar, da Klage erhoben worden sei. Die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes Berlin-Brandenburg stehe noch aus.

Die Kosten für den Bau der Ortsumfahrung Thyrow betragen 28 Millionen Euro. Der Bund zahlt 22,4 Millionen, der Landkreis 5,6 Millionen Euro. Der Bund hat die finanziellen Mittel für den Bau der Ortsumfahrung Thyrow noch nicht freigegeben. Er hat lediglich der Finanzierung vorbereitender Arbeiten zugestimmt, um den zügigen Bau der Ortsumfahrung zu ermöglichen, sobald sich Finanzierungsmöglichkeiten ergeben. (Von Margrit Hahn)

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 01.12.2011

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.