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Feierstunde für Akten-Paten / Kreis will alte Dokumente für die Zukunft bewahren

Diese Feierstunde war etwas für Enthusiasten: Am Donnerstag hatte der Kreis Akten-Paten zu einer Dankeschön-Veranstaltung eingeladen. Sie konnten sich die dank ihrer Unterstützung restaurierten Akten ansehen, erhielten eine Urkunde und eine Rose. Kirsten Gurske, amtierende Landrätin der Linken, ließ es sich nicht nehmen, den Paten zu danken – wie wichtig ihr das Thema ist, konnte man daran erkennen, dass sie selbst eine Patin ist.

Im vergangenen September war das Projekt der Akten-Paten im Kreis ins Leben gerufen worden. Die Kreis-Archivarin Karin Grzegorzewski hatte das Vorhaben initiiert, wollte Interessierte finden, die beim Erhalt alter Akten helfen wollen. Schließlich befinden sich im Bestand des Archivs nicht nur Akten der Altkreise Zossen, Luckenwalde und Jüterbog, sondern auch noch weit ältere Schriftstücke. An vielen hat der Zahn der Zeit genagt – Schmutz, Tintenfraß, Zerstörungen lassen um die Existenz vieler der Papiere fürchten.

Nun wurden die restaurierten Dokumente präsentiert. Teils mit aufwändigen Siegeln, stets mit verschnörkelt-kunstvoller Schrift versehen. Die Paten – unter ihnen DRK-Geschäftsführer Harald-Albert Swik und der CDU-Landtagsabgeordnete Danny Eichelbaum – nahmen die Arbeiten gleich in Augenschein.

Kirsten Gurske bekannte ihre besondere Verbundenheit zu altem Papier. Sie habe in der Staatsbibliothek Unter den Linden in Berlin gelernt. „Ich kenne das Gefühl von scharfem Zeitungsstaub von Blättern aus dem 18. Jahrhundert auf den Lippen", berichtete die amtierende Landrätin. Sie bezeichnete das Projekt der Akten-Paten als „tolle Idee". Die Akten seien das Gedächtnis des Kreises, zitierte sie Karin Grzegorzewski und ergänzte: „Es sind so viele Geschichten."

Der Landkreis sucht auch weiterhin Akten-Paten, weiterhin sind viele Dokumente vom Zerfall bedroht. (Von Ekkehard Freytag)

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 22.12.2012

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