Presseecho / Landtag

Interview mit dem Ringsport Magazin

Wie ist der aktuelle Stand im Landesverband unter den Bedingungen des Lockdowns ?

Der fortandauernde Lockdown stellt für unsere Sportlerinnen und Sportler, die keine Abschlussabsolventen an den Sportschulen sind oder zu den Bundes-oder Landeskadern gehören, eine große Belastung dar. Den meisten Athleten verbleibt nur das individuelle Ausdauer-und Krafttraining. Für viele Ringerinnen und Ringer ist seit Monaten kein Training möglich, das zehrt an den Nerven. Es ist uns jedoch in den Gesprächen mit der Brandenburger Landesregierung gelungen, den Trainingsbetrieb für unsere Kaderathletinnen und Kaderathleten am Bundesstützpunkt in Frankfurt/Oder und an unseren Landesstützpunkten weiterhin stattfinden zu lassen. Das ist von elementarer Bedeutung, damit unsere Spitzensportler nicht den Anschluss an die Weltspitze verlieren.

Der Vorstand des Deutschen Ringer- Bundesstellte kürzlich die Terminverschiebungen der Deutschen Meisterschaften vor, damit sollten im Vorfeld der Titelkämpfe auch regionale Meisterschaften möglich werden, wie sieht Euer Landesverband die Terminierungen ?

Zunächst möchte ich hervorheben, dass unsere Brandenburger Ringerinnen und Ringer heiß auf das Wettkampfjahr 2021 sind, sie wollen in den Turnieren zeigen, wie gut sie sind. Und als Brandenburger hoffen wir natürlich, dass die Deutschen Meisterschaften im Freistil der Männer und Frauen in diesem Jahr noch in Frankfurt/Oder stattfinden können, coronabedingt musste die Meisterschaft ja im letzten Jahr ausfallen. Wichtig für unsere LO ist es, dass unsere Sportlerinnen und Sportler in diesem Jahr wieder an regionalen und nationalen Meisterschaften teilnehmen können. Ab wann das wieder möglich ist, kann man aus heutiger Sicht noch nicht genau sagen, das hängt entscheidend von der Pandemieentwicklung in Deutschland ab. Ich rechne aber damit, dass im 2. Halbjahr wieder Wettkämpfe durchgeführt werden können, das stellt dann aber die austragenden Vereine vor riesige Herausforderungen, da die Planungssicherheit nicht gegeben ist.

Wie siehst du die Perspektive für eure Ringer, wie ist die LO aufgestellt, wenn es hoffentlich bald wieder mit dem Ringen beginnt ?

Alle hoffen natürlich, dass es bald wieder mit dem Ringen losgehen kann. Bis dahin nutzen wir die Zeit, um gemeinsam mit dem DRB und den Trainern neue Trainingspläne zu entwickeln, um unsere Sportlerinnen und Sportler bestmöglich auf die nächsten nationalen und internationalen Wettkämpfe vorzubereiten. Dabei verstärkt uns seit diesem Jahr im griechisch-römischen Ringkampfbereich Artur Dzigasov als Trainer in Frankfurt/Oder. Stolz und glücklich sind wir auch darüber, dass mit dem Potsdamer Francis Weinhold der DRB eine sehr gute Entscheidung für die Besetzung der Stelle des Leiters des Bundesstützpunktes Frankfurt/Oder getroffen hat. Er kennt die Strukturen im DRB und im RVB, hat ein kollegiales und gutes Verhältnis zu den Sportlern und Trainern und ist eine Bereicherung für den hauptamtlichen Sportbereich im Ringen. Gemeinsam wollen wir wieder als Team Brandenburg in diesem Jahr sportliche Erfolge erringen.

Quelle: Interview mit dem Ringsport Magazin, 05.03.2021