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Deutscher Meister aus Frankfurt

Ringen Bei den U14-Titelkämpfen in der Brandenburghalle stand auch ein Sportler des Gastgebers oben auf dem Treppchen.

Frankfurt. Es war eine Mammutaufgabe für den RSV Hansa 90 Frankfurt (Oder) – die der Verein jedoch mit Bravour meisterte. Erstmals fanden am vorigen Wochenende die Deutschen Meisterschaften der U14-Nachwuchsringer (B-Jugend) in beiden Stilarten an einem Wettkampfort statt. 132 Sportler aus 74 Vereinen und von 16 Landesverbänden im freien Stil sowie 106 Sportler von 69 Vereinen und 14 Landesverbänden im griechisch-römischen Stil fanden den Weg in die Brandenburghalle. Für den Ringerverband Brandenburg gingen insgesamt 15 Teilnehmer an den Start, darunter fünf vom gastgebenden Verein RSV Hansa.

Im griechisch-römischen Stil holte sich dabei der Frankfurter Ludo Zimmermann in der Gewichtsklasse bis 41 Kilogramm den Deutschen Meistertitel. Highlight des Turniers war das Poolfinale, in dem er bis kurz vor Schluss beim Punktestand von 1:1 hinten liegenden die Nerven behielt und sich mit einem technisch sehenswerten Schulterschwung den 5:1-Punktsieg sicherte. Das Finale gewann er am Folgetag souverän per Schultersieg. Weitere Starter vom RSV Frankfurt (Oder) im griechisch-römischen Stil waren Maxim Mollenhauer (bis 44 kg) und Nils Schubert (bis 52 kg). Maxim Mollenhauer gewann seinen Auftaktkampf, verlor dann jedoch die nächsten beiden Kämpfe. Im Kampf um Platz sieben setzte er sich gegen seinen Gegner mit einem Schultersieg durch. Für Nils Schubert endete das Turnier nach zwei Niederlagen vorzeitig, er belegte Platz 13. Gleiches galt für seinen Vereinskameraden Lennox Graf beim Freistil-Ringen (bis 48 kg), auch er verlor zweimal und schied aus. Justin Lucht (bis 57 kg), ebenfalls vom RSV Hansa 90 Frankfurt (Oder), bestritt insgesamt sechs Kämpfe und wurde am Ende Sechster – ein tolles Ergebnis für einen ersten Start beim Jahreshöhepunkt in diesem Altersbereich. Neben Ludo Zimmermann holte in der höchsten Gewichtsklasse bis 80 Kilogramm (Griechisch-Römisch) mit Alexander Grimm aus Luckenwalde noch ein weiterer Ringer aus Brandenburg einen Meistertitel. Darüber hinaus gab es für den Brandenburger Verband noch zwei Bronzemedaillen.

Die hervorragende Organisation der Titelkämpfe wurde von allen Seiten gelobt. Zur Eröffnung mit dabei war unter anderem auch Brandenburgs neuer Bildungsminister Steffen Freiberg. „Es ist eine tolle Bestätigung und eine große Freude für das gesamte Sportland Brandenburg, mehr als 200 Jungen zu den Deutschen Meisterschaften im Ringen in Frankfurt (Oder) begrüßen zu können. Diese Sportart hat hier eine lange Tradition bis zurück ins 19. Jahrhundert. Die Erfolge zeigen, welche guten Möglichkeiten das Land Brandenburg dem Breiten- und Leistungssport bietet“, erklärte er.

Auch Danny Eichelbaum, Präsident des Ringerverbandes Brandenburg, zeigte sich „unheimlich stolz darauf, dass der RSV Hansa 90, als einer der traditionsreichsten Ringervereine in Deutschland, wieder eine Deutsche Meisterschaft an der Oder ausrichtet und damit zeigt, dass wir fest in der Sportfamilie unserer Region verankert sind.

Quelle: Märkische Oderzeitung - Frankfurter Stadtbote, 28.04.2023