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Brandenburgs Justizminister will Jugendarrest lockern

Von M. SAUERBIER. Potsdam - Empörung über Brandenburgs Justizminister Volkmar Schöneburg (55). Der Links-Politiker will dem Jugendarrest einen Kuschel-Kurs verpassen. Noch gelten für die Arrest anstalt (17 Plätze) in Königs Wusterhausen die bundesweiten Regeln: Zu Gittern vor den Fenstern können Strafen wie Besuchsverbot oder Entzug von Büchern kommen.

Der bis zu vierwöchige Arrest wird gegen junge Straftäter (14-21) verhängt, wenn Erziehungs-Maßnahmen wie Verweis und Verwarnung nicht mehr ausreichen, längere Haft aber nicht in Frage kommt. Schöneburg zu BILD: "Die Rückfallquote ist zu hoch. Ich will weg von der Abschreckung und hin zu sozialem Training. Die Jugendlichen sollen sich im Arrest mit dem Problem auseinanderset- zen, das zur Straffälligkeit geführt hat." CDU-Rechtsexperte Danny Eichelbaum (39): "Damit setzt Schöneburg seinen täterfreundlichen Kurs fort. Wir sind gegen Kuschel-Arrest. Jungen Straftätern muss früh gezeigt werden, was Freiheitsentzug heißt!"

Quelle: BILD, 19.10.2013

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