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Presseecho / Landtag

Dreimal Bronze für Brandenburg - Christian John, Nick Matuhin und Lennard Wickel stehen beim Grand Prix von Deutschland im Ringen auf dem Treppchen

Dortmund - 250 Ringer aus 29 Nationen kämpften am Wochenende in Dort- mund um den Grand Prix der Bundesre- publik Deutschland. Sowohl im griechisch-römischen Stil, aber auch im freien Ringkampf drückten Weltklasseathleten dem Wettkampf ihren Stempel auf. Gastgeber Deutschland erreichte durch einen Silberrang von Georg Harth (74 kg/TKSV Bonn-Duisdorf) im Frei- stil sowie insgesamt zehn Bronzerängen den Sieg in der Länderwertung im freien Ringkampf und den 4. Platz, punkt- gleich mit den Türken im griechisch-römischen Stil.

Angesichts der Übermacht, vor allem aus Osteuropa, hingen für die deutschen Ringer die Trauben hoch. Dennoch schafften es mit Christian John (130 kg/Eisenhüttenstädter RC), Nick Matu- hin (125 kg) und Lennard Wickel (70 kg/beide 1. Luckenwalder SC) drei Ringer aus den brandenburgischen Leistungszentren, sich bis auf die Bronzeränge ihrer Gewichtsklassen zu schieben. "Der Grand Prix gehört mit zu den besten Turnieren in Europa und ist eine wichtige Standortbestimmung für unsere Ringer. Ich freue mich deshalb, dass neben Nick Matuhin auch unsere jungen Spitzenringer Christian John und Lennard Wickel eine Medaille mit nach Hause gebracht haben", erklärte Danny Eichelbaum, Präsident des Ringerverbandes Brandenburg. Emanuel Krause (57 kg/F/LSC), Marc Wentzke (66 kg/GR/Hansa Frankfurt) und Alexander Grebensikov (59 kg/GR/Hansa Frank- furt) verloren in ihre Auftaktbegegnungen und schieden aus.

Freistilspezialist Matuhin unterlag in seinem Auftaktduell hauchdünn dem späteren Sieger Aleksey Schimarov, stand damit jedoch im Kampf um Bronze. In einem innerdeutschen Duell setzte sich der Luckenwalder gegen Toni Bernhardt (Motor Jena) durch.
Auch John hatte im schwersten Limit der Klassiker nicht allzu viele Kämpfe zu bewältigen. Er unterlag dem internationalen Spitzenringer Nurmakhan Tinaliyev (KAZ) und hätte sich damit im Kampf um Bronze ebenfalls in einem innerdeutschen Duell mit dem deut- schen Meister Eduard Popp (VfL Neckargartach) messen müssen. Doch Popp verletzte sich im Kampf gegen den späteren Sieger aus Kasachstan. Er gab im Duell um Platz drei auf.

Schwer hatte es Wickel. In einem kräf- teraubenden Auftaktduell setzte er sich gegen Janne Kunnas (Finnland) durch. Im Halbfinale unterlag Wickel gegen Adrian Moise (Rumänien). Im Kampf um Platz 3 war der Luckenwalder wieder obenauf. Dort bezwang er den Mexikaner Eskanto Valentia klar und sicherte sich den Bronzeplatz.

Grebensikov begann furios mit einem schönen Wurf gegen den Schweden Asak Selder, verletzte sich jedoch dabei am Oberschenkel und musste aufgeben. Krause traf gleich zum Auftakt auf den deutschen Meister Marcel Ewald (SVG Weingarten), der am Sonntag seinen 31. Geburtstag feierte. Der Luckenwalder kämpfte bis kurz vor Schluss taktisch klug mit, doch ein Angriff des Geburts- tagskindes brachte die Entscheidung. Da sich Ewald nicht für das Finale qualifizierte, war auch für Krause das Turnier beendet.

Wentzke war in seinem Kampf gegen Yuksel Atakan (Türkei) chancenlos.

Insgesamt gesehen hielt sich der deut- sche Jubel in Dortmund in Grenzen, zudem das i-Tüpfelchen, ein Turniersieg fehlte. "In einigen Gewichtsklassen sind wir ganz gut dabei, doch in anderen Kategorien haben wir noch eine Menge Arbeit", erklärte DRB-Sportdirektor Jannis Zamanduridis, der auf das äußerst hohe Niveau des Turniers mit vielen Weltklasseringern verwies. jr

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 01.07.2014

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