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Bikern soll Fahrspaß vermiest werden. Unfallkommission informiert CDU: Rüttelstreifenbau hinter Hennickendorf kostet weniger
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- Samstag, 02. Mai 2009 07:49
Die Raserstrecke zwischen Hennickendorf und Ahrensdorf war Mittwoch erneut Thema. Auf der kommt es häufig zu Motorradunfällen. 23 Kurven auf fünf Kilometer verteilt locken Biker an. Gemeindevertretung und -verwaltung möchten deshalb ein Fahrverbot für Biker am Wochenende. Die Kreisunfallkommission will Rüttelstreifen. Die aber müsste die Gemeinde bezahlen, weil ihr die Straße gehört.
Nun sollen die Rüttelstreifen aus einem Kaltplastegemisch oder aus Inlays 15 000 bis 20 000 Euro kosten. Zuvor war von 40 000 Euro die Rede. 50 Meter vor den drei gefährlichsten Kurven sollen sie eingebaut werden. Darüber informierte Doris Bochow, Leiterin des Straßenverkehrsamtes Teltow-Fläming und der Kreisunfallkommission, die CDU-Fraktion des Kreistags.„Bevor wir Anträge stellen, wollten wir uns vor Ort ein Bild machen und sehen, ob es eine Lösung gibt“, so Kreisvorsitzender Danny Eichelbaum. Er sagte zum Landtagsabgeordneten Sven Petke, den Einbau könnte der Landtag fördern. Doch sein Parteifreund flapste: „Welche Schublade soll ich ziehen?“ Üblich ist eine Förderung dafür nicht.
Doris Bochow will den Bürgermeister von Nuthe-Urstromtal nochmals bitten, den Rasern den Fahrspaß mit Rüttelstreifen zu verderben. Ralph Laue von der Polizei fügte die Bitte an, Kilometerangaben an Leitpfosten anzubringen. Das erleichtert die Unfallaufnahme. Das ist an Gemeindestraßen nicht üblich, erläuterte Thomas Felber vom Kreis. Der CDU bot Ralph Laue an, noch weitere Unfallschwerpunkte zu besichtigen. So an der B 101, auf der mehr Motorradunfälle passieren. Dazu kam es nicht.
Die CDU Nuthe-Urstromtal will das Problem im nächsten Bauausschuss beraten. Der Ahrensdorfer Ortsvorsteher möchte wenigstens für diese Saison ein Fahrverbot. (Von Gertraud Behrendt)
Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 02.05.2009