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Presseecho / Landtag

LSC-Ringer gewinnen Vereinswertung

Die offenen Mitteldeutschen Meisterschaften am Sonnabend in Luckenwalde dienten der Standortbestimmung für bevorstehende nationale und internationale Titelkämpfe. Ringer des Gastgebers LSC standen fünfmal auf dem Treppchen. Stützpunkttrainer Heiko Röll war zufrieden, sah aber auch noch Handlungsbedarf.

Luckenwalde. International war die Beteiligung am Sonnabend bei den Mitteldeutschen Meisterschaften der Ringer in der Luckenwalder Fläminghalle. Der Argentinier Agustín Destribats meldete seinen Sieg in der mit acht Ringern zahlenmäßig stark besetzten 61 Kilo-Freistilkategorie per Facebook gleich nach Turnierende in seine südamerikanische Heimat. „Oro en el Torneo Mitteldeutsche Meisterschaften Freistil en la categoría de los 61 kg Senior en Luckenwalde, Alemania.“, postete er im sozialen Netzwerk, was frei aus dem Spanischen übersetzt heißt: „Gold bei den Mitteldeutschen Meisterschaften im Freistil in der Kategorie 61 kg Senior in Luckenwalde, Deutschland.“

Aus seiner Sicht ist Luckenwalde eine „goldene Stadt“. Der Argentinier, der sich derzeit beim 1. LSC auf die Panamerika-Spiele vorbereitet, setzte sich im Finale mit 3:1 nach Punkten gegen den einheimischen Emanuel Krause durch. Zuvor war Destribats gegen Drin Abdullaha (KSC Motor Jena) mit einem Schultersieg sowie gegen Morteza Eghbal-Panah (TSV Wandsetal) und Dustin Nürnberger (Rotation Greiz) durch technische Überlegenheit erfolgreich.

Ringer des Gastgebers LSC stehen fünfmal auf dem Treppchen

Die Gastgeber selbst sind mit dem Verlauf der Mitteldeutschen Meisterschaften zufrieden. 44 Freistilringer nahmen am Turnier teil. Die sieben für den Luckenwalder SC am Sonnabend gestarteten Ringer gewannen klar die Vereinswertung. Am Ende erkämpften die Gastgeber dreimal Gold, zweimal Silber und einen 4. Platz. Als Turniersieger verließen Alexander Röll (57/F), Franco Büttner (86/F) und Ilja Matuhin (87/F) die heimische Matte. Zweite wurden Felix Menzel (70/F) und Emanuel Krause (61/F). Als Vierter ging Justin Hanisch (65/F) aus dem Turnier. Dazu kommen Erfolge von Ringern, die zwar in Luckenwalde trainieren, aber für andere Vereine starten. Philipp Herzog (65/F) und Brian Bliefner (74/F) holten Titel für den FC Erzgebirge Aue und Aslan Mahmudov (125/F) ging als Turniersieger für Germania Potsdam von der Matte.

„Insgesamt war es eine gelungene Mitteldeutsche Meisterschaft“, schätzt der Luckenwalder Stützpunkttrainer Heiko Röll ein. Er hob die Bedeutung des Turniers auch in Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften der Freistilringer, die Anfang Juni in Freiburg (Breisgau) stattfinden, hervor. „Die Zuschauer haben attraktive Kämpfe gesehen“, sagte Röll. Schwachstellen blieben ihm jedoch nicht verborgen. Konditionelle Probleme waren bei dem einen oder anderen Ringer nicht zu übersehen. Daran kann bis zu den Deutschen Meisterschaften aber noch gearbeitet werden.

Arbeiten am Ziel Team Brandenburg

Mit den Worten „Ich bin mir sicher, dass auch wenn Luckenwalde seine Bundesligamannschaft abmelden musste, wir in Kürze wieder mit einem Team Brandenburg in der Bundesliga vertreten sein werden“ eröffnete Landesverbandspräsident Danny Eichelbaum am Sonnabendvormittag das Turnier. Eine Aussage, die die Brandenburger Ringer in beiden Stilarten bei den Mitteldeutschen Meisterschaften untermauerten.

Bei den Klassikern setzte sich zwar der KAV Mansfelder Land aus Sachsen-Anhalt in der Vereinswertung durch, aber die Kämpfer aus der Mark holten drei Titel. Insgesamt gingen 40 Ringer in der Greco-Stilart in der Fläminghalle auf die Matten. Für Brandenburg gewannen Erik Weiß (66 kg/Hansa/Frankfurt), Brian Tewes (71 kg/RC Cottbus) und Ricardo Melz (130 kg/Germania Potsdam) das Turnier.

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 02.05.2016

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