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Ringen/1. Luckenwalder Sportclub - Eichelbaum wieder Verbandspräsident
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- Freitag, 21. April 2017 08:27
Danny Eichelbaum wurde wieder zum Präsident des Ringerverbandes Brandenburg (RVB) gewählt. Es ist die zweite Amtszeit für den 43-jährigen CDU-Landtagsabgeordneten aus Jüterbog. Die Sicherung und der Erhalt des Luckenwalder Freistilringer-Stützpunktes ist eine der vorrangigen Aufgaben für den alten und neuen Verbandspräsidenten
Luckenwalde. Die Brandenburger Ringervereine haben am Mittwochabend in Hennigsdorf die personellen Weichen für die nächsten vier Jahre gestellt. Als Präsident des Ringerverbandes Brandenburg (RVB) wurde der 43-jährige CDU-Landtagsabgeordnete Danny Eichelbaum aus Jüterbog einstimmig wiedergewählt. Eichelbaum führt den Verband seit 2013.
In seiner Bilanz erinnerte der alte und neue Präsident an den erfolgreichen Kampf der Ringer um den Erhalt des Ringkampfes als olympische Sportart im Jahr 2013. „Durch Brandenburg ging vor vier Jahren eine Sympathiewelle für die älteste Sportart der Welt, kein Mensch konnte verstehen, warum Ringen vom IOC aus dem olympischen Programm gestrichen werden sollte.
Brandenburger Ringer sind bekannt und erfolgreich
Gerade die Luckenwalder und die Frankfurter Ringer sind mit ihren Traditionsvereinen in Gesamtdeutschland bekannt und erfolgreich. Beide Vereine erzielten bei den Deutschen Meisterschaften im vergangenen Jahr bundesweit die besten Ergebnisse. Überhaupt konnte die Mitgliederanzahl in den Ringervereinen Brandenburgs um 30 Prozent gesteigert werden. Ringen ist populär“, erklärt Danny Eichelbaum. Ein Höhepunkt der Verbandsarbeit war auch der Besuch der ukrainischen Nationalmannschaft im Ringen in Brandenburg im Jahr 2014. Die Ukrainer waren für diese Geste der Unterstützung sehr dankbar, weil sie aufgrund des Krieges in ihrer Heimat nicht mehr in ihrer Trainingsstätte auf der Krim trainieren konnten. Gemeinsam mit dem Verfassungsschutz des Landes Brandenburg und den anderen Brandenburger Kampfsportverbänden hat der RVB in einem Positionspapier auch deutlich gemacht, dass jeglichem Extremismus im Sport eine Absage erteilt wird.
Eine gute Werbung für den Ringkampfsport sind ebenfalls jedes Jahr die Integrationsprojekte „Fair Ringen“ vom RC Germania Potsdam und „Luckis Muckis“ vom 1. LSC, die ebenfalls auf große öffentliche Resonanz stoßen und die immense Integrationskraft des Sports unter Beweis stellen.
Zukunft des Luckenwalder Stützpunktes ist offen
Deshalb konnten die Delegierten des Ringerverbandes Brandenburg am Mittwochabend nicht nachvollziehen, dass aufgrund der Leistungssportreform in Deutschland Luckenwalde als Bundesstützpunkt nicht mehr aufrechterhalten werden soll. Zwar soll Frankfurt/Oder alleiniger Bundesstützpunkt für das Ringen in Ostdeutschland bleiben, ungewiss ist aber die Struktur am Freistilstandort Luckenwalde. Die Brandenburger Ringer wollen deshalb um den Standort in Luckenwalde kämpfen. „Die Schul- und Trainingssituation muss für die Athleten in Luckenwalde erhalten bleiben, das ist die Botschaft der Brandenburger Ringer an das Land Brandenburg“, so der alte und neue RVB-Präsident. Von Frank Neßler
Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 21.04.2017