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Montag, 02. Dezember 2019 12:56

In der Regionalliga Mitteldeutschland trennten sich Germania Potsdam und SV Luftfahrt Berlin nach spektakulärem Verlauf unentschieden. Wie es künftig für beide Clubs weitergeht, ist offen, denn es soll wieder eine neue Ligenstruktur geben.

Der RC Germania Potsdam hat am Samstag in der Ringer-Regionalliga Mitteldeutschland eine weitere Niederlage und damit den Absturz auf den vorletzten Tabellenplatz knapp abgewendet. Beim Heimkampf gegen den punktgleichen Kontrahenten SV Luftfahrt Berlin holten die Potsdamer nach einem zwischenzeitlichen 0:9- und 6:14-Rückstand noch ein 14:14-Unentschieden. Dadurch bleibt Germania auf Rang acht vor Berlin. 

Radu Cataraga und Sven Menzel hatten zunächst die einzigen Potsdamer Einzelsiege im Derby erkämpft. Als die Gastgeber dann in den abschließenden beiden Duellen mit dem Rücken zur Wand standen, sorgten Gagik Torosyan und der erst 16 Jahre Leo Guthke noch mit weiteren Erfolgen für den Ausgleich.

Drei Kampftage vor Saisonende haben sowohl Germania als auch der SV Luftfahrt bei nunmehr 5:25 Punkte drei Zähler Vorsprung auf den RVE Lugau, der den nominellen Abstiegsplatz belegt. Wie sich das Mannschaftsringen künftig strukturiert, ist jedoch noch offen. Der Deutsche Ringer-Bund hat nämlich beschlossen, die 2. Bundesliga wieder einzuführen, wie Danny Eichelbaum, Präsident des Ringerverbandes Brandenburg mitteilte. „Damit trägt man einem vielfachen Wunsch der zahlreichen Vereine Rechnung“, sagt Eichelbaum. Die 2. Bundesliga wurde 2017 nach Unstimmigkeiten über die Ausrichtung des Ligensystems abgeschafft. Die Regionalligen bilden seitdem die Zweitklassigkeit und weisen in sich ein starkes Leistungsgefälle auf. Beispielsweise hat es der Potsdamer Club sehr schwer. Ob die 2. Bundesliga bereits 2020 wieder existieren soll und wie die Eingliederungsmodalitäten hierfür aussehen sollen, wurde noch nicht geklärt. 

Quelle: Potsdamer Neueste Nachrichten, 01.12.2019