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Presseecho / Landtag

Deutlicher Erfolg für Luckenwalder Ringer im Prestigeduell

Der Luckenwalder Joshua Morodion (o.) gewann in dieser Regionalligasaison alle seine Kämpfe.

Regionalliga Mitteldeutschland: Luckenwalder Mattenfüchse besiegen die Kampfgemeinschaft Frankfurt/Eisenhüttenstadt im letzten Kampf der Saison mit 22:3.

Mit einem Sieg beenden die Luckenwalder Regionalliga-Ringer die Saison. Am letzten Kampftag gewannen sie das prestigeträchtige Brandenburg-Derby gegen die KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt deutlich mit 22:3. Im Hinkampf im Oktober waren die Luckenwalder an der Oder knapp mit 13:15 unterlegen. „Die Revanche ist geglückt“, erklärte LSC-Trainer Jesko Schröter nach dem Kampf am Samstagabend in der Fläminghalle mit einem breiten Grinsen im Gesicht, „es ist das, was wir wollten. Man hat heute deutlich gesehen, dass wir die bessere Mannschaft sind.“

Ernüchterung herrschte dagegen im KG-Lager. Die Ringer von der Oder verpassten durch die Niederlage in Luckenwalde und dem gleichzeitigen 16:11-Erfolg der WKG Pausa/Plauen im Saisonfinale beim RV Thalheim eine Medaille in der Endabrechnung. Hinter dem ungeschlagen Regionalliga-Staffelsieger AVG Markneukirchen, der WKG Pausa/Plauen und dem RV Thalheim – zwischen beiden Mannschaften entschied der direkte Vergleich (2:2, 28:25) – landete die KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt auf dem vierten Tabellenrang. Gleich dahinter reihen sich die Luckenwalder als Fünfte ein.

„Mit der Rückrunde bin ich sehr zufrieden, mit der ersten Saisonhälfte nicht“, zog Schröter eine erste Bilanz. Der LSC-Trainer stellte fest: „Wie ein roter Faden zogen sich Aufstellungsprobleme durch die Saison. Selbst im letzten Kampf sind wir davon nicht verschont geblieben.“ David Vala sollte am Sonnabend eigentlich im LSC-Aufgebot stehen. Der Tscheche saß schon im Auto und hatte sich auf den Weg nach Luckenwalde gemacht, doch nach einen Anruf musste er aus familiären Gründen umkehren. „Zum Glück hatte dies jedoch keine Auswirkungen auf die Begegnung. Es gab heute schöne Kämpfe, es lief auch sehr gut für uns“, so die Einschätzung des Luckenwalder Trainers.

Für die erste Überraschung des Abends sorgte Kevin Siegert, der im 57-Klassiker-Limit seinem Gegner Raffael Albrecht mit einem 14:3-Punktsieg unerwartet deutlich die Grenzen aufzeigte. Auch sieben seiner LSC-Teamkollegen verließen als Sieger die Matte. Darunter war wieder Joshua Morodion (86 kg/Freistil). Der 18-Jährige gewann in dieser Saison alle seine Kämpfe. Damit empfahl er sich für höhere Aufgaben. Morodion werden die Luckenwalder wohl nicht halten können. Einige Angebote aus der 1. Bundesliga gibt es bereits für den erfolgreichen Nachwuchsringer. „Ich hoffe, ich bin reif für eine höhere Liga“, erklärte Morodion. Wohin die Reise geht, ließ er offen. „Ich habe mich auch noch nicht entschieden“, so der 18-Jährige.

Morodions Teamkollege Richard Schröder, der in der 75-Kilo-Freistilkategorie mit einem 16:0-Überlegenheitserfolg gegen Brain Tewes den Kampfabend beendete, war ebenfalls bestens gelaunt. „Es war wieder geil, so wie im letzten Jahr, als wir Potsdam haushoch besiegt haben“, sagte er, „es hat mich gefreut, dass ich wieder einen Vierer geholt habe.“

„Das ausgerechnet wir, als Tabellendritter der Vorsaison, Frankfurt heute die Medaille nehmen, ist nicht unsere Schuld. Die Gäste haben sich auf einigen Positionen schwach präsentiert und zu verschenken haben wir nichts“, erklärte LSC-Präsident Jörn Levermann, „unsere Mannschaft war gut aufgestellt. Im Heimkampf am Saisonende sind wir unseren Fans immer etwas schuldig. Unsere jungen Leute haben eine Leistungsentwicklung nachgewiesen, während in Frankfurt noch die älteren Ringer die Punkte holen. An der Oder ist ein Umbruch nötig, diesen gab es bei uns bereits vor drei, vier Jahren. Wichtig ist, dass alle drei Brandenburger Vereine in der Regionalliga bleiben und sich gegenseitig fordern.“

Vom Brandenburg-Derby begeistert zeigte sich ebenfalls Verbandspräsident Danny Eichelbaum. „Der 1. LSC war eindeutig die bessere Mannschaft. Die Luckenwalder Ringer sind heute über sich hinausgewachsen, sie wollten siegen und haben die Herzen der Fans erobert. Das war heute Abend eine tolle Werbung für unsere Sportart mit technisch sehenswerten Kämpfen und einer Weihnachtsüberraschung für die Luckenwalder Ringer“, erklärte Eichelbaum.

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 23.12.2019

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