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Presseecho / Landtag

Kontaktsport in Brandenburg wieder zugelassen - Judo und Ringen bald wieder möglich?

CDU-Landtagsfraktion für Lockerungen der Corona-Beschränkungen im Kontaktsport.

Gibt es Hoffnung für Brandenburgs Ringer und Judoka? Bei der nächsten Änderung der Corona-Umgangsverordnung sollten die bisher noch nicht möglichen Kontaktsportarten wieder zugelassen werden, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende im Potsdamer Landtag, Jan Redmann. „Es gilt Augenmaß zu zeigen.“ Brandenburg sei bei den Corona-Infektionen trotz steigender Infektionszahlen weit entfernt von einer Situation, wie man sie derzeit in Hessen erlebe. 

„Wir glauben allerdings nicht, dass das Infektionsgeschehen eine vollständige Freigabe der Sportlerzahlen in den Hallen ermöglicht“, sagte Redmann am Dienstag auf der wöchentlichen Pressekonferenz seiner Fraktion. Vielmehr müssse man das Sportgeschehen auf eine Gruppengröße reduzieren, die Karate, Boxen oder Judo wieder ermöglichten. „Ich habe aber keine Hoffnung, dass wir demnächst große Volleyballturniere stattfinden lassen können, wo eine große Zahl von Menschen zusammenkommt.“

Wettbewerbsnachteil für Brandenburger Athleten

Der Präsident des Ringerverbands Brandenburg, der CDU-Landtagsabgeordnete Danny Eichelbaum, sagte auf Nachfrage dieser Zeitung, derzeit könne Kontaktsport in Hallen in Brandenburg nur von Sportlern betrieben werden, die maximal 27 Jahre alt sind. Ältere Sportler müssten unter freiem Himmel trainieren. 

Dies sei durchaus ein Wettbewerbsnachteil für Athleten aus Brandenburg, zumal ein Training unter freiem Himmel im Herbst nicht immer vorstellbar sei. „Ab dem 10. Oktober startet die Regionalliga im Ringen wieder", sagte Eichelbaum. An ihr würden Mannschaften aus fünf Bundesländern teilnehmen. „Mit den bisher geltenden Regelungen wären aber Wettkämpfe in Brandenburg nicht möglich.“

Ähnlich wie zuvor schon Gesundheitsministerin Ursula Nonnemcher (Grüne) sprach sich auch Redmann für Vorsicht bei Familienfeiern aus. „Es ist eine Erfahrung, dass solche Feiern besonders dazu geeignet sind, Infektionen hervorzurufen“, sagte Redmann. 

Dabei differenzierte der CDU-Politiker allerdings zwischen Feiern, die in Privatwohnungen stattfinden, und solchen, die etwa in einer Gaststätte ausgerichtet werden. „Aus Sicht der CDU ist zu berücksichtigen, dass gerade die, die im Gaststättenbereich solche Feiern ausrichten, sehr professionelle Hygienekonzepte haben“, so Redmann. 

Quelle: Schweriner Volkszeitung, 26.08.2020

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