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Presseecho / Teltow-Fläming

Schöne Kämpfe brachten dem LSC einen klaren Sieg ein - Nach dem 22:12 gegen Bonn ist der 4. Platz weiterhin im LSC – Visier

Eine Vorentscheidung um den begehrten 4. Platz in der Nordstaffel der Tabelle der 1. Bundesliga ist zwischen dem LSC und dem TKSV Bonn – Duisdorf am Wochenende gefallen. Der LSC konnte das Duell zwischen den Vierter – Rang – Rivalen mit 22:12 deutlich für sich entscheiden. Beide Mannschaften plagen Verletzungs- oder auch Krankheitssorgen. Andreas Zabel musste im klassischen Stil bis 60 kg Florian Crusius ersetzten, der TKSV konnte wegen der Verletzung des Polen Radoslaw Baran die Freistilklasse bis 96 kg nicht besetzen.

Der etatmäßige Freistiler für die 74 kg Sascha Büchner saß ebenfalls nicht im Reisebus des TKSV. „Wir haben ja noch einige Athleten, die Regel, dass vier Deutsche im Team sein müssen, macht uns aber sichtlich Schwierigkeiten" so Mannschaftsleiter Dirk Holzapfel, der einst für den SC Motor Jena die Ringerstiefel schnürte.

Zunächst lag Spannung über dem Duell im Freistil bis 55 kg. Gegen den mehrfachen griechischen Meister Tersenidis kämpfte der 18 – jährige Alexander Röll. Zunächst neutralisierten sich beide im Standkampf. Es gab keinerlei Angriffe zum Bein. Kampfrichter Jahncke sah dabei den LSC – Athleten als den passiveren Ringer und erteilte ihm die „Angriffszeit", eine neue Regel im Freistilkampf. Nun musste Alex innerhalb von 30 Sekunden eine technische Wertung erzielen. Das gelang ihm nicht. Vor der Pause kam der junge LSC – Ringer doch zum Bein durch und ging mit 2:1 in Führung. Im zweiten Abschnitt baute der Grieche ab, Röll gewann sicher mit 6:1 und brachte den LSC mit 3:1 in Front.

Überkreuzvergleiche hinken. Da gewann Christian John in Aue gegen Schmidt, Schmidt wiederum in Bonn gegen den Bulgaren Ivanov. Nun musste John gegen den Bulgaren ran und man erwartete einen Sieg. John wollte es auch, ihm fehlten allerdings an diesem Abend die Mittel. Ivanov servierte jeden Angriff eiskalt und gekonnt ab, am Ende gewann der Bulgare verdient mit 11:0, was den Junioreneuropameister sicherlich nicht umhauen wird.

Nun musste im klassischen Stil bis 60 kg Freistiler Sven Cammin wieder seinen Mannschaftskameraden Florian Crusius vertreten. Der Berliner kämpfte immerhin gegen den WM – Starter des DRB Lukas Höglmeier. In den ersten Minuten ließ sich Cammin bei einigen Angriffen überraschen und lag mit 0:4 hinten. Dann stellte er sich auf die Angriffe hervorragend ein und konterte den verblüfften Klassiker mit unkonventionellen Mitteln. Zu Halbzeit führte Höglmeier noch mit 8:7, am Ende gewann Cammin mit 11:8 Punkten. Der LSC zog auf 5:6 heran.

Der Pole Skaskiewicz, der wegen einer Autopanne erst kurz vor dem Wiegen in der Halle eintraf, ging dann ohne Gegner auf die Matte und brachte den LSC mit 11:7 in Front.
In der Pause wurden verdienstvolle Mitarbeiter des LSC und verdienstvolle Sportler geehrt. Die Ehrung moderierte „Die Stimme von Eurosport" Dirk Thiele. Die Ehrung nahmen die Präsidenten des RVB Danny Eichelbaum und des LSC Christian Buddeweg vor.

Christiane Bankert erhielt die Ehrennadel des DRB in Silber, Dieter Hoffmann , Hergen Täpal und Ulrich Vetter die Ehrennadel des RVB in Gold.

Nach der Pause musste Damian Hartmann gegen den ehemaligen Armenier und jetzigen Polen Edgar Babayan auf die Matte. Hartmann überraschte den Polen und führte mit 3:0. Dann konnte er gegen den aggressiven Ringer nicht mehr mithalten und verlor mit 3:8.

Im Vorjahr hatte Erik Weiß gegen den Polen Sylvester Charzewski noch keine Chance. Die neuen Regeln liegen den Frankfurter besser. Immer wieder stellte er den Polen an den Mattenrand und machte seine Punkte. Am Ende siegte Weiß mit 5:2 und baute die Führung auf 14:11 aus.

Mit Technik ging es zunächst für Martin Obst gegen David Harth nicht. Dann fand Obst über den Kampf auf die Siegesstraße, er kam mehrmals zum Bein durch, brachte seine Gegner, der angeschlagen wirkte, auf den Mattenboden und gewann technisch überlegen.
Mit einem 18:11 im Rücken mussten die beiden Kämpfer im Limit bis 74 kg nur noch durchkommen.

Lennard Wickel kämpfte gegen den Rumänen Stefan Daniliuc. Zwei, vom Rumänen nicht genutzte Aktionszeiten brachten Wickel mit 2:0 in Führung. Am Ende setzte er noch einen Zweier drauf und siegte mit 4:0, was den LSC mit 20:11 in Führung brachte.

Marc Wentzke musste gegen Ibrahim Mavua Kazai antreten. Der Siegeswille war beiden deutlich an zu sehen. Wentzke setzte die einzige technische Wertung und siegte mit 2:1.

Das 22:12 für den LSC sieht deutlicher aus, als es die Kämpfe teilweise hergaben.

Mannschaftsleiter des TKSV Heiko Luther war trotz der Niederlage mit dem Abend zufrieden, weil er eine Werbung für diese Sportart war. „Ich bewundere immer wieder den LSC, wie er mit deutschen Athleten eine solche Mannschaft auf die Matte schicken kann".

Andreas Zabel freute sich über die geschlossene Mannschaftleistung, Jörn Levermann hob besonders die Leistung den Juniors Alexander Röll hervor: „Es ist bewundernswert, wie sich dieser Junge mit seinen Leistungen in den Dienst der Mannschaft stellt", so der erfahrene Coach.

Der Sieg ist eingefahren, der Platz Vier aber muss weiter umkämpft werden.

Presseartikel des 1. Luckenwalder SC vom 6.10.2013

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