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Mittwoch, 23. Juli 2014 09:51

Matuhin ist ein bekannter Name in Luckenwalde, wenn es um erfolgreiches Ringen geht. Das Talent liegt in der Familie. Nick Matuhin zählt zu den besten Ringern Deutschlands. Nun tritt der 17-jährige Bruder in seine Fußstapfen. Am Wochenende hat der bei den Kadetten-Weltmeisterschaften in der Slowakei Bronze geholt.

Luckenwalde. Der Name Matuhin steht in Luckenwalde für erfolgreiches Ringen. Bisher war in diesem Zusammenhang fast ausschließlich von Nick Matuhin die Rede. Der 24-jährige Superschwere zählt zu den besten Ringern Deutschlands. Nun bekommt Nick aber Konkurrenz aus der eigenen Familie. Sein jüngerer Bruder Ilja tritt in seine Fußstapfen. Der 17-Jährige gewann am Wochenende bei den Kadetten-Weltmeisterschaften in Snina (Slowakei) die Bronzemedaille in der Gewichtsklasse bis 85 Kilogramm (die MAZ berichtete). Am Dienstagabend wurde der erfolgreiche Nachwuchsringer in Luckenwalde auf einem Empfang von Eltern, Freunden, Trainingskameraden und LSC-Offiziellen in seiner Heimat willkommen geheißen und der Erfolg gefeiert.

Ilja gehört zu den besten Nachwuchsringern

„Ilja Matuhin gehört mit zu den besten Nachwuchsringern der Welt, darauf können wir alle stolz sein. Er ist ein Aushängeschild für Luckenwalde und Teltow-Fläming", erklärte Landesverbandspräsident Danny Eichelbaum. „Ich habe mich riesig über seinen 3. Platz bei der Kadetten-WM gefreut. Seine Bronzemedaille ist auch ein Beleg für die gute Nachwuchsarbeit im Bundesleistungsstützpunkt Ringen in Luckenwalde."
Der neue Stern am LSC-Himmel fühlte sich geehrt und gab sich bescheiden. In einer kurzen Rede bedankte sich Ilja Matuhin bei allen, die ihn auf seinem bisherigen sportlichen Weg begleitet und unterstützt haben.

WM-Medaille im Kadettenberich gab vorher lange nicht mehr

„Das war schon eine tolle Leistung, die Ilja vollbracht hat", sagte sein Heimattrainer Heiko Röll vom Leistungsstützpunkt der Kreisstadt. Eine WM-Medaille im Kadettenbereich, das gab es nach seinen Worten für einen Luckenwalder Ringer schon lange nicht mehr.

Knapp im Halbfinale gescheitert

In Snina war am Wochenende für Ilja Matuhin sogar die Finalteilnahme möglich. Seinen Auftaktkampf gewann der Luckenwalder gegen den slowakischen Lokalmatadoren Thomas Krupjak souverän. Anschließend warf er im Achtelfinale auch den Südafrikaner Wesley Butters mit technischer Überlegenheit (10:0 Wertungspunkte) aus dem Rennen. Im Viertelfinale stand Ilja Matuhin dem Georgier Mogeli Mezvrisvili gegenüber. Sein Gegner lag in Führung, verlor am Ende des Duells aber die Nerven. Wegen einer Tätlichkeit gegen den DRB-Ringer wurde der Georgier disqualifiziert. Damit stand der Luckenwalder im Halbfinale, wo er auf Semih Yazici (Türkei) traf, gegen den er nach einem dramatischen Kampfverlauf mit 5:6 Wertungspunkten unterlag. Das Duell um die Bronzemedaille gewann Ilja Matuhin gegen den Armenier Hovhannes Mkhitaryan und sicherte sich damit WM-Edelmetall.

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 24.07.2014