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Presseecho / Teltow-Fläming

Sechs Stolpersteine geplant - Initiativgruppe hat Ablaufplan für die Ehrung am 12. November festgelegt und Aufgaben verteilt

Mit einer Gedenkstunde soll es losgehen. Darauf einigte sich die Initiativgruppe Stolpersteine am Montag. Diese kümmert sich um die möglichen Orte für eine Verlegung jener Steine auf den Straßen, die an das Schicksal der jüdischen Mitbürger während der NS-Zeit erinnern. Zunächst ist die Verlegung von vier Steinen für die Familie des Schuhhändlers Joel in der Mönchenstraße vorgesehen. Der Gedenkort steht noch nicht abschließend fest. Gerne will die Initiative das Gedenken im Kulturquartier Mönchenkloster abhalten.

Der Kölner Bildhauer und Initiator der Stolpersteine Gunter Demnig hat Jüterbog eingetaktet. Die Steine verlegt Demnig vor ihrem letzten freigewählten Wohnsitz auf dem Bürgersteig. Da der öffentlich ist, bedarf es der Zustimmung der Behörde. In Jüterbog war das kein Problem - die Steine können verlegt werden. Für den fünften Stein wird der Schauplatz gewechselt. Er soll gegen 17 Uhr vor der Wohnung der Lehrerin Irma Korn, Weinberge 14, verlegt werden. Darüber waren sich am Montag alle einig. Gestern gab es eine neue Entwicklung. Bei der Absprache mit der Mitarbeiterin von Gunter Demnig, Karin Richert, über die Inschrift des Steins für Irma Korn, wurde kurz der Vater erwähnt. Es wurde bedauert, dass über den promovierten Juristen Alfred Korn so wenig bekannt ist.

Der Vater starb 76-jährig in Jüterbog am 5. März 1937 in seiner Wohnung, Weinberge 14. Korn war am 28. Januar 1861 in Rosenberg in Westpreußen geboren worden. Er heiratete am 12. Juni 1894 in Berlin Julie Meckiewicz. Viel mehr ist nicht bekannt. Dennoch setzte sich Karin Richert sofort dafür ein, auch für ihn einen Stein zu verlegen. Darüber soll heute abschließend entschieden werden. An der Verteilung der Aufgaben ändert dies nichts. Pfarrerin Mechthild Falk hatte den SPD-Landtagsabgeordneten Erik Stohn um Hilfe gebeten, der am Montag aber verhindert war. Sein CDU-Kollege Danny Eichelbaum hat aber sofort Unterstützung zugesagt und sogleich Vorschläge unterbreitet. Die Teilnahme von Ex-Ministerpräsident Manfred Stolpe steht ebenfalls im Raum. Sicher ist die Hilfe von Rosemarie Schandert, die von Anfang an zur Initiativgruppe gehört. Sie sagte spontan zu, sich um die Stolpersteine in der Mönchenstraße zu kümmern: "Ich wohne ja gleich gegenüber." gb

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 19.08.2015

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