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Presseecho / Teltow-Fläming

Mehr Schlagkraft für den Mittelstand - Unter Führung der CDU schließen sich kleinere und mittlere Unternehmen zusammen

25 Jahre nach seiner Gründung hat sich der Rangsdorfer Mittelstandsverein vor einigen Wochen aufgelöst. Jürgen Muschinsky, einer der Initiatoren von damals, hat nun eine neue Vereinigung unter dem Dach der CDU gegründet. Danny Eichelbaum, der Landtagsabgeordnete nutze die Gelegenheit, um sich die Sorgen der Wirtschaft anzuhören.

Rangsdorf/Dahlewitz. Matthias Müller hat am eigenen Leib erfahren, mit welchen Schwierigkeiten sich Gewerbetreibende im Berliner Speckgürtel herumschlagen. Der Inhaber einer Firma für Heizung und Sanitärservice hatte in seinem Heimatort nach einer Gewerbeimmobilie gesucht. „Es gab nichts“, sagt er. Mittlerweile hat er seinen Sitz in Dahlewitz. 

Viele kleine und große Probleme

In Gesprächen mit Handwerkerkollegen hört er oft von den kleinen und großen Problemen des Mittelstands, den Politiker in Sonntagsreden immer ganz besonders gern loben. Matthias Müller wollte nicht nur klagen und meckern. Als Jürgen Muschinsky mit der Idee zu einem neuen Mittelstandsverein kam, sagte er sofort zu. Beide kennen sich lange. Seit dem vorigen Jahr organisieren sie gemeinsam den Rangsdorfer Weihnachtsmarkt.

15 Mitglieder

Am Donnerstag hat Müller den Vorsitz der neu gegründeten Ortsgruppe der CDU-Mittelstandsvereinigung übernommen. Dort haben sich rund 15 Gewerbetreibende aus Rangsdorf zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen sie die Interessen der klein- und mittelständischen Wirtschaft im Ort bündeln. „Ziel muss es sein, dass die Belange der Wirtschaft über die Abgeordneten in den Gesetzgebungsprozess einfließen“, sagt Harald Uhlig, der Vorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung Teltow-Fläming. Clemens Wudel hofft vor allem, dass die Mitglieder einander besser kennenlernen. „Die Vernetzung ist wichtig. So hat man auch einen besseren Kontakt zur Wirtschaftsförderung in Teltow-Fläming und zur IHK.“

Schnellere Datenleitungen gefordert

Mit Tassilo Soltkahn haben die Rangsdorfer Mittelständler künftig ihren Fürsprecher in der Gemeindevertretung. Er hält das Problem der Infrastruktur für besonders wichtig – nicht nur der Straßen und Wege, sondern auch der digitalen Datenautobahnen. Michael Hübner, Geschäftsführer des Metallverarbeitungsunternehmens Scheunemann in Rangsdorf, beklagt das langsame Internet: „Seit einem halben Jahr habe ich 50 Megabit, bräuchte aber eigentlich 100.“

Mittelständler ohne Chancen in Förderprogrammen

In den meisten Förderprogrammen zum Breitbandausbau hat der Mittelständler keine Chance. „Der Staat muss begreifen, dass schnelles Internet ein Teil der Daseinsvorsorge ist“, sagt Danny Eichelbaum. Der CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete nutzte die Gründung der Rangsdorfer Mittelstands, um sich ein Bild über die Sorgen und Probleme der Unternehmer zu machen. „Ich bin hier, um zuzuhören und möchte erfahren, wo der Schuh drückt“, sagte er. Er bekam vieles mit, was die Politik lösen soll. 

Wasserpumpen für Radfahrer und Wanderer

Für Jürgen Muschinsky ist es bereits der zweite Mittelstandsverein, den er gegründet hat. Anfang der 1990er Jahre hob er die erste Initiative von Gewerbetreibenden mit aus der Taufe. Ende März hatte sich der Verein aufgelöst. Der Nachfolger versteht sich – trotz CDU-Logo – als parteiübergreifend. Erste Ziele hat sich Muschinsky bereits gesteckt. Er möchte das Neptunfest wieder beleben. Zudem sollen in Rangsdorf Pumpen aufgestellt werden, an denen sich Wanderer und Radfahrer mit Trinkwasser versorgen können. Von Christian Zielke

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 16.04.2017

 

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