Presseecho / Teltow-Fläming
Rangsdorf: Eichelbaum fordert Lösungen zu Lehrermangel
- Details
- Montag, 05. Februar 2018 19:16
Die Zustände am Rangsdorfer Gymnasium beschäftigen nun die Potsdamer Landespolitik. Danny Eichelbaum, CDU-Landtagsabgeordneter und TF-Kreisvorsitzender, kritisiert die Reduzierung der Kurse am Fontane-Gymnasium. Er fordert das Bildungsministerium auf, Lösungen zu suchen und mehr Lehrer einzustellen.
Rangsdorf. Die Reduzierung der Leistungskurse am Rangsdorfer Fontane- Gymnasium ist aus Sicht von Danny Eichelbaum unverantwortlich. In einer Pressemitteilung fordert der CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) zu einem Vor-Ort Termin in Rangsdorf auf.
Sie solle sich persönlich vor Ort ein Bild von der Schulsituation machen, schließlich sei sie erst vor wenigen Wochen Mitglied des Rangsdorfer SPD-Ortsverbandes geworden. Die örtliche SPD könne jedoch nicht die Probleme am Fontane-Gymnasium lösen. Es sei die Aufgabe der Bildungsministerin und der Landesregierung, etwas gegen den Unterrichtsausfall zu unternehmen und die Schulen mit genügend Lehrern auszustatten. „Fehlende Vertretungslehrer und die deshalb erfolgte Reduzierung der Leistungskurse haben weder Schüler noch Schulleitung oder Lehrer zu verantworten, sondern die Landesregierung“, heißt es weiter.
Seit Jahren weise die CDU-Landtagsfraktion auf den Lehrermangel hin. Die Landesregierung habe das Problem verschlafen. Der Unterrichtsausfall im gesamten Land sei auf dem höchsten Stand seit zehn Jahren. Mehr als zwei Prozent der Pflichtstunden fallen ersatzlos aus. Der Vertretungspool müsse dringend aufgestockt werden. „Unsere Kinder haben ein Recht auf Bildung und die Landesregierung die Pflicht, den Unterricht abzusichern“, sagt Eichelbaum. Er will nun mit einer parlamentarischen Anfrage die Landesregierung auffordern Lösungsmöglichkeiten für die Probleme am Rangsdorfer Gymnasium aufzuzeigen. Dort protestieren Schüler der 11. Klassen gegen eine Reduzierung der Leistungskurse. Von Christian Zielke
Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 06.02.2018