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Presseecho / Teltow-Fläming

Mehr Personal für die neue B 102

Landesregierung reagiert auf Verzögerungen im Bauablauf - Händler und Politiker kritisieren zu spätes Einlenken und Umgang mit den Bürgern

Auf Jüterbogs Dauerbaustelle soll es künftig schneller voran gehen. Für die Sanierung der Bundesstraße 102 durch die Innenstadt wurden mehr Mitarbeiter und mehr Technik zugesagt. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung an die CDU-Abgeordneten Danny Eichelbaum und Sven Petke hervor. „Der Landesbetrieb Straßenwesen hat mit dem Baubetrieb eine Aufstockung von Personal und Technik sowie eine Optimierung von Bauabläufen vereinbart“, teilte Brandenburgs Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung, Kathrin Schneider (SPD), mit. Zur Bauüberwachung solle der Landesbetrieb zudem verstärkt vor Ort anwesend sein, um beim Auftreten von Schwierigkeiten kurzfristig eingreifen zu können. Die Landesregierung reagiert damit auf die Verzögerungen, die es zuletzt im Bauablauf gegeben hatte. Schuld an dem Verzug seien archäologische Grabungen und extreme Wetterverhältnisse gewesen, teilte Schneider mit. Die nun vorgenommenen Veränderungen auf der Baustelle sollen „den dritten Teilabschnitt um einige Wochen, ohne zusätzliche Kosten“ reduzieren, heißt es in dem Schreiben.

Erst vor einem Monat hatte eines der traditionsreichsten Geschäfte der Jüterboger Innenstadt seine Schließung auf- grund der Bauarbeiten angekündigt (die MAZ berichtete). Sportladen-Inhaberin Ines Wolf erklärte, wegen der Verzögerungen im Bauablauf könne sie ihr Geschäft schon seit vielen Monaten nicht mehr kalkulieren. Nach MAZ- Informationen klagen auch andere Händler entlang der Großen Straße über erhebliche Einbußen aufgrund der B 102-Sanierung, die seit drei Jahren läuft. Fast zeitgleich war ein neuer Ablauf des Bauplans bekannt geworden. Der inzwi schen offiziell bestätigte Plan sieht die Sperrung der direkten Zufahrt zu dem für die Innenstadthändler zentralen Parkplatz beim Rewe-Markt in der Großen Straße während der Weihnachtszeit vor. Während dieser Zeit ist nun eine Einbahnstraßen-Regelung über die Straßen Hinter der Mauer und Schulstraße vorgesehen. Die Händler hatten einen Kompromiss gefordert: Zumindest für das Weihnachtsgeschäft solle der Parkplatz auf gewohntem Wege über eine halbseitige Sperrung erreich- bar sein. Dem gab der Landesbetrieb allerdings nicht nach. „Der Landesregierung sind die Belastungen aufgrund der Baumaßnahme bewusst“, heißt es in der Antwort der Ministerin. „Die Landesregierung setzt sich dafür ein, die Baumaßnahme so schnell als möglich zu beenden“, so weiter.

In dem Schreiben erklärt Schneider außerdem, dass es in den vergangenen zwei Jahren keinerlei Beschwerden von Artikellayout (Format) wurde nachträglich verändert Unternehmern der Stadt zur Bauverzögerung gegeben habe. Auch „liegen keine Vorschläge zur Beschleunigung der Bauarbeiten vor“. Das hätten Informationen des Landesbetriebs ergeben. Die Unternehmer der Stadt können das nicht nachvollziehen. In ständigem Kontakt mit der Wirtschaftsförderung der Stadt und den Stadtverordneten habe man immer wieder auf die Missstände hingewiesen, betont Wolf.

Auch CDU-Politiker Danny Eichelbaum hält die Aussage Schneiders für wenig nachvollziehbar. „Beim Runden Tisch Tourismus, an dem Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und Wirtschaftsstaatssekretär Hendrik Fischer (SPD) teilnahmen, hat der Jüterboger Unternehmer Uwe Kaim die Bauverzögerungen der B 102 kritisiert und finanzielle Entschädigungen für die betroffenen Unternehmen in Jüterbog eingefordert“, erklärt er. „Es ist dringend notwendig, dass die Landesregierung ihren Umgang mit Bürgern und Unternehmen bei Baumaßnahmen überdenkt, diese müssen frühzeitig einbezogen werden.“ Ohnehin kommt die Reaktion der Landesregierung für die Händler und Politiker aus Jüterbog zu spät. „Die schon jetzt entstandene Bauverzögerung bleibt unbefriedigend und ist für Anwohner und Unternehmer nicht zufriedenstellend“, erklärt Eichelbaum.

Dass mehr Personal eingesetzt werde, sei zwar in den vergangenen Wochen zu sehen gewesen, berichtet Händlerin Ines Wolf. „Doch über den Punkt, an dem uns solche Maßnahmen geholfen hätten, sind wir spätestens seit dem vergangenen Sommer hinaus“, sagt sie.

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 20.10.2018

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