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Dahme: Anwohner fordern Ausbau B 102

Die Dahmer Anwohner der Bundesstraße 102 in Richtung Jüterbog fordern eine Weiterführung der Sanierung der Bundesstraße bis zum Ortsausgang. Dafür haben sie am Sonntag eine Unterschriftenaktion gestartet.

Dahme. Unterschriften-Sammlung soll Bedarf der Dahmenser verdeutlichen für weitere Sanierung der Bundesstraße durch Dahme bis zum Ortsausgang.

Eine asphaltierte Fahrbahn, ebene Gehwege, neue Medienleitungen und -anschlüsse im Untergrund – so sieht die Dahmer Hauptstraße nach der grundhaften Sanierung aus. Ende des Monats soll der letzte Bauabschnitt für den Verkehr freigegeben werden.

Doch der innerstädtische Teil der B 102 führt nach der Kreuzung Herzberger Straße weiter in Richtung Norden – über die Jüterboger Straße und Jüterboger Chaussee. Hier ist alles noch wie vor mehr als 50 Jahren. Wenn die LKW über das Kopfsteinpflaster mit reichlich Dellen im Straßenverlauf rollen, hören und spüren das die Anwohner in ihren Häusern. Auf den Gehwegen hat das kleine Kopfsteinpflaster inzwischen viele Senken, unebene Platten in der Mitte bilden Stolperfallen. Stellenweise ist der Gehweg nur ein schmaler Grünstreifen.

Am Sonntag trafen sich die Anwohner, um auf diese für sie unhaltbare Situation aufmerksam zu machen. Mit einer Unterschriftenaktion wollen sie erreichen, dass die Bundesstraße weiter saniert wird. „Wir hatten 2013 für die Plangenehmigung auch alle ein Schreiben vom Ministerium bekommen. Daraus war eine komplette Sanierung der Bundesstraße vom Ortseingangs- bis zum Ortsausgangsschild erkennbar“, sagt Initiator Frank Donath. Neben den Schwingungen der Straße sei es vor allem der Lärm, der die Lebensqualität deutlich beeinträchtige. Eigene Messungen hätten einen Lärmpegel von teilweise über 85 Dezibel ergeben. „Bei diesem Wert ist in Produktionsanlagen das Tragen von Gehörschutz vorgeschrieben“, verdeutlichte er.

Trotz moderner Schallschutzfenster bleibe es laut. „Schlafen bei offenem Fenster zur Straße hin ist nicht möglich“, bestätigte Alexander Simon. Auch die Dachentwässerung erfolge nach altem Standard noch auf den Bürgersteig. „Genau dort, wo das Wasser hinläuft, haben viele von uns feuchte Wände und Keller.“ Die Erschütterungen im Haus hätten zugenommen, erklärte Sandra Merkel. „Mindestens einmal die Woche muss ich die Gläser im Schrank wieder an ihren Platz rücken.“ Chris Weigmann, dessen Schwester auf den Rollstuhl angewiesen ist, legt den Fokus auf den Zustand der Bürgersteige: „Sie sind nicht alters- und nicht rollstuhlgerecht. Die Probleme beginnen schon an der Kreuzung. Die Bordsteinkanten sind sehr hoch. Und an manchen Stellen ist der Bürgersteig so schmal, dass wir die Straße benutzen müssen.“

Schon im Oktober 2018 hatten sich die Stadtverordneten, Stadt-und Amtsverwaltung mit dem Problem an den Landtagsabgeordneten Danny Eichelbaum (CDU) gewandt. Dieser stellte dazu eine Kleine Anfrage an das Infrastrukturministerium, wann die Sanierung der B 102 in der kompletten Ortslage Dahme fertig werde. „Als Antwort bekamen wir, dass die beiden Teilstücke aufgrund anderer prioritärer Maßnahmen im Zuge von Bundesstraßen derzeit nicht erfolgen. Auch einen Fertigstellungstermin kann das Ministerium nicht nennen“, legte Thomas Willweber, Dahmes Bürgermeister und zugleich Anwohner der Jüterboger Straße, dar. In der kommenden Woche wolle sich der Landtagsabgeordnete die Situation vor Ort anschauen, ergänzte er.

Die Anwohner wollen jetzt Unterschriften sammeln, um mehr Aufmerksamkeit für ihre Forderung zu erreichen. „Am 29. März soll der Bauabschnitt bis zur Herzberger Straße freigegeben werden. Diese Gelegenheit nutzen wir, die Unterschriftenlisten zu übergeben und uns bei den Verantwortlichen Gehör zu verschaffen“, kündigte Frank Donath an.

Quelle: Lausitzer Rundschau, 18.03.2019

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