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Der Staatssekretär im Kuhstall - CDU-Mitglieder und Jüterboger Landwirte im Gespräch mit Michael Stübgen über Dürre, Arbeitskräfte und Imagepflege

Die Jüterboger Agrargenossenschaft (JAG) erwartete am Mittwochnachmittag prominenter Besuch. Der Staatssekretär des Bundeslandwirtschaftsministeriums, Michael Stübgen (CDU), war der Einladung des CDU-Landtagsabgeordneten Danny Eichelbaum gefolgt. Zudem fand eine öffentliche Diskussionsrunde im Erlebnishof Werder zum Thema „Die Zukunft der Landwirtschaft“ statt.

Wie es aktuell in der Landwirtschaft aussieht, wurde vorab bei der gemeinsamen Besichtigung des Kuhstalls am östlichen Stadtrand von Jüterbog bereits mit den Experten analysiert. Stellvertretend für die JAG waren dazu Reinhard Müller und Steffen Papendorf vor Ort, um den Staatssekretär über das Gelände zu führen.

Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen kam natürlich sofort die erneut vorausgesagte Dürre als erster Themenschwerpunkt auf den Artikellayout (Format) wurde nachträglich verändert Tisch. Der stellvertretende Vorsitzende der JAG, Reinhard Müller, sagte zunächst optimistisch: „Wir fangen erst nächste Woche an rumzujammern, wenn es bis dahin nicht geregnet hat.“ Anschließend ergänzte er aber auch: „Wenn man sich umsieht, erkennt man schon, dass es langsam ein wenig haarig wird.“ Knapp eine Million Euro hatte die JAG aufgrund der Ernteeinbußen im Jahr 2018 verloren. Allein 400 Hektar Raps mussten im vergangenen Jahr umgebrochen werden. Immerhin seien 25 Prozent des Schadens durch das Bund-Länder-Programm zur Dürrehilfe beglichen worden. Zugesagt waren jedoch eigentlich 50 Prozent. Stübgen sagte, dass der Schaden am Ende größer war als zunächst vermutet.

Beim Thema Arbeitskräfte zeigten sich die Vertreter der JAG dagegen recht zufrieden. Steffen Papendorf sagte: „Wir können uns bisher noch nicht beklagen.“ Seit etwa sechs Jahren wür- den vor allem polnische Mitarbeiter beschäftigt.

Ein weiteres wichtiges Thema war außerdem das Image der Landwirtschaft. Papendorf kritisiert, dass vielen Menschen der Bezug zur Landwirtschaft fehle. Immer wieder hätte man deshalb mit Gerüchten zu kämpfen. „Wir versuchen permanent, Aufklärung zu betreiben“, sagte Papendorf. Die Jüterboger Agrargenossenschaft richtet deshalb unter anderem regelmäßig Tage der offenen Tür aus.

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 25.04.2019

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