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Trainerfuchs bringt Gäste ins Schwitzen

Faustkämpfer begrüßen zahlreiche Politiker am Tag der offenen Tür bei Jüterboger Lok-Boxern

Jüterbog. Einblicke in ihren Trainingsalltag gaben die Sportler der Abteilung Boxen des Eisenbahnsportvereins (ESV) Lokomotive Jüterbog. Sie luden Ende voriger Woche zu einem Tag der offenen Tür in ihre Trainingsstätte ein. Die Jüterboger Boxer wollten damit öffentlichkeitswirksam ihren Sport und den Verein präsentieren.

Und weil Wahlkampfzeiten sind, fanden sich neben Bürgermeister Arne Raue (WsJ) mit Jaqueline Neumann (BBJ) und Clemens Neumann (Einzelkandidat) auch zwei Kandidaten ein, die ihm den Chefposten im Jüterboger Rathaus streitig machen wollen. Hinzu kamen der Landtagsabgeordnete Danny Eichelbaum (CDU) und sein Parteifreund Felix Menzel. Der Luckenwalder Ringer will Anfang September – wie Eichelbaum – in den Potsdamer Landtag einziehen.

Unter Anleitung von Waldemar Franke, Boxtrainerlegende aus Jüterbog, der vor fast 50 Jahren das Talent des späteren Olympiasiegers und Weltmeisters Henry Maske entdeckte, absolvierten die Gäste eine Trainingseinheit. Trainerfuchs Franke brachte seine Schützlinge dabei gehörig ins Schwitzen. Die Jüterboger Boxer nutzten die Veranstaltung auch dazu, um auf ihre Probleme aufmerksam zu machen. Vor allem sind es finanzielle Nöte, die auf dem Verein lasten. Die jährlichen Betriebskosten der Trainingsstätte sind vom ESV kaum aufzubringen.

„Wir sind nur ein kleiner Verein“, erklärte der Vorsitzende Helmut Meck. Er mahnte deshalb ein weiteres Entgegenkommen von der Stadt an. Neben den Boxern gibt es beim ESV Lok noch eine Abteilung Kegeln. Die Gäste aus der Politik zeigten sich anlässlich des Tages der offenen Tür gesprächsbereit und sie bewiesen durchaus guten Willen – schnelle Lösungen für die Probleme gab es verständlicherweise jedoch nicht.

Jüterbogs Boxer haben nämlich offensichtlich kein gutes Händchen, was Immobilien angeht. Aus ihrer langjährigen Trainingsstätte, dem „Haus des Sports“ in der Innenstadt, mussten sie vor gut vier Jahren ausziehen. Das Gebäude mit historischer Bedeutung – der spätere Weltklasseboxer Henry Maske begann dort unter Anleitung von Waldemar Franke im einstigen Vergnügungs- und Festsaal des „Bürgergartens“ als Siebenjähriger seine beeindruckende Laufbahn – verfiel zusehends.

Die Trainingsbedingungen ohne Toiletten und Heizung waren alles andere als optimal. Die Suche nach einer neuen Bleibe gestaltete sich schwierig. „Wir sind nicht anspruchsvoll“, erklärte Franke, „aber in Schulsporthallen können wir nicht gehen, weil wir dort den Ring vor jedem Training immer auf und danach wieder abbauen müssten. Ein hoher Aufwand“.

Als neues Domizil der Jüterboger Faustkämpfer kam schließlich ein Gebäude am Rande des Gewerbegebietes Luckenwalder Berg in Betracht. Im oberen Stockwerk sind die Boxer eingezogen, darunter ist die Jüterboger Tafel untergebracht. Doch auch dieses Gebäude hat seine besten Jahre schon lange hinter sich. Es ist marode und müsste dringend saniert werden. Energetisch ist es größtenteils auf dem Stand der 1970er Jahre. Dies wirkt sich auf seine Nutzer aus. Den Jüterboger Lok-Boxern drohte bereits der finanzielle K.o., als ihnen eine hohe Nebenkostennachzahlung ins Haus flatterte.

„Die Summe überstieg den Haushalt unseres Vereins“, sagte Lok-Chef Meck. Das Schlimmste, der Rauswurf der Jüterboger Boxer aus ihrer neuen Trainingsstätte, konnte durch die Unterstützung des Jüterboger Sportbeirates sowie der Fraktion der Linken im Stadtparlament, die ihr Sitzungsgeld spendeten, abgewendet werden. Am Kern des Problems hat sich allerdings nichts geändert. Trotz einiger kleinerer Maßnahmen bleibt der Sanierungsbedarf des Gebäudes groß. Zudem steht ein Eigentümerwechsel an. Die Stadt will das Gebäude am Grünaer Weg verkaufen.

Info Trainiert wird in der Abteilung Boxen des ESV Lok Jüterbog immer dienstags und donnerstags ab 17 Uhr (auch in den Ferien).

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 15.07.2019

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