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Stadt (Jüterbog) zahlt 17 Prozent - Anfrage zur B 102 im Landtag
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- Montag, 11. Januar 2010 16:42
Die Finanzfragen und Verzögerungen beim Ausbau der B 102 in Jüterbog wurden jetzt auch zum Thema im Landtag gemacht. Das Ministerium für Infrastruktur bestätigte auf Anfrage des CDU-Abgeordneten Danny Eichelbaum im Wesentlichen den Sachstand.
Für Zeitverzögerungen sorgte unter anderem „die Koordinierung mit anderen Bauausführenden“ – sprich: das Verlegen von Leitungen seitens Deutscher Bahn, Telekom oder Eon-Edis passte sich nicht in den geplanten Bauablauf ein. Zudem hätten „punktuell problematische Baugrundverhältnisse“ und die „Umverlegung nicht genau bekannter Leitungen“ den eigentlichen Straßenbau hinausgeschoben.
Der Finanzierung liegt laut Ministerium die Anweisung zur Kostenberechnung für Straßenbaumaßnahmen zugrunde. Demnach trägt die Stadt 17,15 Prozent der Planungskosten für den aktuellen Bauabschnitt. Für die restliche Strecke durch die Altstadt und über den Neumarkt sind es 18,26 Prozent, wobei aus Jüterbog geforderte Umplanungen komplett von der Stadt zu übernehmen sind.
Bei den Gesamtkosten im ersten Abschnitt vom Kappan bis zum Schlosspark (4,1 Millionen Euro) ist das Regenrückhaltebecken um 200 000 Euro teurer geworden als zunächst geschätzt. Von seinen Baukosten in Höhe von nun 780 000 Euro müssen 70 Prozent aus der Stadtkasse bezahlt werden. (axe)
Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 11.01.2010