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Erfolgreiche Erbsensuppe - Bei der Spendenaktion für den Neubau einer Brücke in der Ettmüllerstraße kommen 1015 Euro zusammen

Insgesamt 1015 Euro war die Benefiz-Erbsensuppe den Jüterbogern am Sonnabend wert. Soviel kam bei der Spendenaktion für eine neue Brücke in der Ettmüllerstraße zusammen. Im Rekordtempo waren nach nur 30 Minuten 180 Liter Erbsensuppe ausgeschenkt. Zum dritten Mal sammelten die beiden Jüterboger Danny Eichelbaum (CDU) und Udo Reich mit ihrer Gulaschkanone Geld für einen guten Zweck ein.

Bei den ersten beiden Terminen im Dezember kamen 800 Euro für das JüterbogerKinderheim zusammen. Der Ansturm bei der Spendenaktion am Samstag war noch größer. „Das zeigt uns, dass wir richtig lagen und wie wichtig dieses Thema für die Jüterboger ist“, sagte Udo Reich.

Doch nicht nur Jüterboger pilgerten am Samstagmittag mit Töpfen und Schüsseln an den Graben 45, um sich an der Aktion zu beteiligen. Auch Brandenburgs Verkehrsminister Jörg Vogelsänger sowie Ludwigsfeldes Bürgermeister Frank Gerhard (beide SPD) waren auf Einladung von Eichelbaum gekommen, um die Spendenaktion zumindest privat zu unterstützen. „Wir sehen zur Zeit keine Fördermöglichkeit für solch ein Bauvorhaben, deswegen habe ich leider keinen Scheck dabei. Die Stadt hat das prüfen lassen, aber die Brücke passt leider in keines unserer Förderprogramme“, sagte der Minister.

Daher wollte er zumindest symbolisch die Aktion mit seinem Besuch unterstützen und ließ sich die Erbsensuppe gegen eine Spende schmecken.

„Ihr seid die Ersten, die für eine Brücke sammeln“, begrüßte Vogelsänger bereits in der Fahrschule Reich die Initiatoren und Jüterbogs Bürgermeister Arne Raue und lobte die Idee. Frank Gerhard – wie Eichelbaum Landratskandidat – spendete 100 Euro aus der eigenen Tasche für einen Teller Suppe. Er zog den Hut vor den Jüterbogern. „Ich bin sehr gerne hergekommen, um meinen Teil beizutragen. Ich setze mich auch in meiner Stadt für ein stärkeres Wir-Gefühl zwischen Verwaltung und Bürgern ein. Solch eine Spendenaktion unterstütze ich gern“, sagte er.

Bürgermeister Arne Raue gab für seine Portion Suppe ebenfalls 100 Euro aus.

„Ich bin sehr glücklich über dieses Engagement und die Initiative“, sagte er. Eine neue Brücke würde die Stadt rund 50 000 Euro kosten, schätzte er.

Aber auch über preiswertere Brückenideen, wie beispielsweise eine Holzbrücke, würde im Rathaus beraten.

„Mit diesen beachtlichen 1015 Euro können wir zwar das Problem noch nicht lösen, aber ein Anfang ist gemacht“, freute sich Eichelbaum über die Aktion.

Mit Raue freute er sich nicht nur über die Spendenbereitschaft der Jüterboger, sondern auch über den Besuch des Verkehrsministers.

So nutzten alle die Gelegenheit, um den Minister auf mehrere Verkehrsprobleme aufmerksam zu machen. Auf dem Weg zur Ettmüllerstraße fuhren sie die Pferdestraße ab, um den schlechten Zustand der Bundesstraße vorzuführen. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Planung zum Ausbau der B 102 noch im ersten Quartal abgeschlossen sein wird“, versprach Vogelsänger daraufhin. Auch eine Verkehrsschulung besuchte Vogelsänger in der Fahrschule Reich. „Trauen Sie sich bitte, lauter zu werden, und sich stärker für den Bau von mehr Ruheplätzen einzusetzen“, sagte er den Lkw-Berufskraftfahrern. (Von Kathrin Burghardt)

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 25.02.2013

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