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Seeleute zu Besuch Delegation der "Brandenburg" in Ludwigsfelde und Trebbin
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- Donnerstag, 22. Januar 2015 10:20
Von Krischan Orth. Ludwigsfelde - Noch drei Monate bis zum Auslaufen nach Südafrika - noch ist die Besatzung der Fregatte Brandenburg an Land. Im Rahmen der Partnerschaft zwischen dem Land und der gleichnamigen Fregatte hat der Landtagsabgeordnete Danny Eichelbaum (CDU) eine Abordnung der "Brandenburg" am Dienstag im Stadt- und Technikmuseum Ludwigsfelde begrüßt. "Sie verteidigen unsere Sicherheit und Freiheit", sagte der Abgeordnete. Er habe hohen Respekt vor ihrem Dienst.
Seit über 20 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen dem Land und dem Schiff. Ihren Heimathafen hat die Fregatte, die 1992 vom Stapel lief, in Wilhelmshaven. Ines Krause vom Stadt- und Technikmuseum führte die Mannschaft durch die Motorenhalle. Sie erklärte dabei die Geschichte der Stadt, die eng an die Rüstungsindustrie gekoppelt war. Anhand eines Modells einer Luftaufnahme zeigt sie den versteckten Rüstungsbau unter Tage. Neben der Schauvitrine steht ein alter Flugzeugmotor, der DB 605, der in Ludwigsfelde von Daimler-Benz produziert wurde. Fregattenkapitän Ivo Schneider erklärte seiner Mannschaft selbst die Funktions- weise. Das ist sein Fachgebiet, da er studierter Maschinenbauingenieur ist.
"Mir gefällt die Begeisterung mit der wir hier willkommen geheißen werden", sagte der Fregattenkapitän. Die Partnerschaft zwischen Schiff und Land wird durch mehrmalige gegenseitige Besuche im Jahr gefestigt. Die "Brandenburg" pflegt einige Kontakte ins Land, so etwa zu den "Langen Kerls" in Potsdam oder zum Trebbiner Kinderheim, das im Anschluss an den Museumsbesuch wieder besucht wurde.
Seit dem Jahr 2000 besteht zwischen der "Brandenburg" und dem Kinderheim ein enger Kontakt. Einmal im Jahr bekommt die Fregatte Besuch aus Trebbin. Zwischen den Besuchen werden Briefe oder E-Mails verschickt. Besonders vor wichtigen Ereignissen wie dem Auslaufen wird der Kontakt gesucht. Elke Krüger, die den Besuch für das Land koordiniert, ist die Aufklärung wichtig. "Es ist wichtig zu wissen, was die Soldaten tun." Auch eine berufliche Perspektive der Matrosen nach ihrem Dienst könne in Brandenburg liegen.
Die nun anstehende Reise geht an der Westküste Afrikas entlang nach Südafrika. "Dort erfolgt die Offiziersausbildung auf hoher See", berichtet Oberbootsmann Robert Albrecht. Man bilde zudem eine Reserve für eingesetzte Kräfte.
Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 22.01.2015