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Initiative kündigt zwei Petitionen für L73-Radweg an - Berkenbrücker fordern mehr Verkehrssicherheit zwischen Luckenwalde und Dobbrikow
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- Donnerstag, 18. Januar 2018 07:44
Aufgeben kommt für Ingrid Schwarzer, Dagmar Maier und Eleonore Pfeiffer nicht in Frage. Sie fordern weiterhin, dass der Radweg zwischen Luckenwalde und Dobbrikow entlang der L73 endlich gebaut wird. 2000 Unterschriften sammelten sie im vergangenen Jahr, initiierten eine Fahrrad- Demo und schrieben ans Verkehrsministerium - bislang ohne Erfolg. "Das Ministerium will jetzt genau diesen Straßenabschnitt von einer Landesstraße auf eine Kreisstraße herunterstufen. Damit wäre das Land das Problem einschließlich der nervenden Bürger los", ärgert sich Ingrid Schwarzer. Trotzdem danken die Berkenbrücker allen, die sie unterstützt haben. Sie wollen sie sich jetzt mit einer Petition an den Kreistag und mit einer zweiten an den Landtag wenden.
Dass ein Radweg entlang der L73 möglich ist, zeigt sich im Nachbarkreis. Zwischen Fresdorf und Stücken wird im Juni dieses Jahres mit der Erneuerung der Fahrbahn und dem Bau eines Radweges begonnen. "Dass muss doch bei uns auch möglich sein", so Ingrid Schwarzer. CDU-Politiker Danny Eichelbaum setzt sich ebenso wie die Gemeinde Nuthe- Urstromtal für den Bau des Radwegs ein. "Die Landesregierung trägt die Verantwortung dafür, dass der Radweg von Dobrikow nach Luckenwalde bis zum heutigen Tag weder geplant, noch gebaut worden ist", erklärt Eichelbaum . Er und seine Partei hätten sich dafür eingesetzt, dass der Radweg in die Bedarfsliste des Landes für Radwege aufgenommen wird. Bisher sei der Bau des Radweges aber am Widerstand des SPD-geführten Verkehrsministeriums gescheitert.
"Bei dem Radweg handelt es sich nicht um einen Luxuswunsch der Gemeinde Nuthe-Urstromtal sowie der Bürgerinitiative , sondern es geht es um die Erhöhung der Verkehrssicherheit und die Schulwegsicherung", fügt Eichelbaum hinzu. Das Land dürfe den dringend notwendigen Radwegebau auf die Kommunen Luckenwalde und Nuthe-Urstromtal abschieben. Es sei dringend erforderlich, die Mittel für den Radwegebau im Land zu erhöhen, so der CDU-Mann weiter. Dazu wurde die Landesregierung auch vom Kreistag Teltow-Fläming fraktionsübergreifend aufgefordert. 2017 standen gerade einmal 3,6 Mio. Euro für den Erhalt und den Neubau aller Radwege im gesamten Land zur Verfügung. Insgesamt will das Land bis zum Jahr 2030 nur 35 Radwege bauen. Die Berkenbrückerinnen wollen auch Stefan Scheddin, den neuen Bürgermeister, für den Kampf um den Radweg gewinnen. "Wir sind nicht mehr die Jüngsten und möchten den Bau gern noch erleben", sagt Dagmar Maier. Zitat-Text: Das Ministerium will jetzt den Straßenabschnitt auf eine Kreisstraße herunterstufen. Damit wäre das Land das Problem einschließlich der nervender Bürger los.
Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 18.01.2018