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Presseecho / Wahlkreis

Bei Knappen und Gutsherrinnen

Zwei Feste, zwei Dörfer, ein gemeinsamer Festumzug: Die beiden Ludwigsfelder Ortsteile Mietgendorf und Schiaß zelebrieren das 650-jährige Bestehen Mietgendorfs zusammen.

Mit einem gemeinsamen Festumzug feierten am Samstag zwei Dörfer zwei Feste. Die beiden Ludwigsfelder Ortsteile Mietgendorf und Schiaß verbindet nicht nur ein Teil gemeinsamer Historie, sondern auch eine enge und gute Nachbarschaft. Und so startete der historische Festumzug zum 650-jährigen Bestehen von Mietgendorf mit Beteiligung vieler Einwohner aus beiden Orten von Schiaß aus. Der ausgedehnte Fußmarsch von mittelalterlich gewandeten Marktfrauen und Knappen sowie edel gekleideten Gutsherrinen und -herren führte über die Landesstraße nach Mietgendorf.

Begleitet wurde der Zug von historischen und modernen Feuerwehrfahrzeugen und Landmaschinen. Neben dem Dorfjubiläum feierten Schiaß und Mietgendorf das 85-jährige Bestehen ihrer freiwilligen Feuerwehr. Zwei Jahre haben sich die Bewohner der Orte auf dieses Ereignis vorbereitet, in einem Festkomitee die Feierlichkeiten zu den Jubiläen bis ins Kleinste vorbereitet: den Umzug, das Markttreiben und das bunte Veranstaltungsprogramm.

Nach dem Umzug auf die Festwiese

Eine echte Mietgendorferin, Uschi Groth, gehörte als Gänsemagd zur Spitze des langen Zuges. Mit dem „Federvieh“ unter dem Arm deutete sie auf ihren Nachbarn: „Das ist der Steuereintreiber, und ich muss mit der Gans meine Schulden begleichen“, meinte sie lachend. Vor dem Dorfgemeinschaftshaus machte der Festzug Halt, wo ihn viele Schaulustige und die Flämingthaler Musikanten begrüßten. Dann ging es auf die große Festwiese, wo Spanferkel, Gegrilltes sowie selbst gebackener Kuchen und Kaffee und mehrere Stände schon auf die Ankommenden warteten.

Die alte Feldschmiede aus Napoleons Zeiten rauchte schon. Ein Imker und der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr präsentierten sich, Angehörige der Jägerschaft Mietgendorf zeigten Trophäen und Felle von erlegtem Wild aus der Region. Schon von Weitem war der traditionelle Ruf „Hammer fällt!“ des mittelalterlichen Münzmachers zu hören. Mit einem gewaltigen Fallhammer schlug er Gedenkmünzen, für die er eigens einen Prägestempel entworfen hatte. Viele Besucher wollten die glänzenden Münzen selbst prägen und auch Ehrengäste wie Landrätin Kornelia Wehlan (Linke), Landtagsabgeordneter Danny Eichelbaum (CDU) und der Ludwigsfelder Bürgermeister Andreas Igel (SPD) versuchten sich.

Horst Viereck, Ortsvorsteher und auch ein echter Mietgendorfer, war mit der Resonanz sehr zufrieden. Er koordinierte das Programm, bei dem sowohl die Ehrungen zum 85-jährige Feuerwehrjubiläum als auch die Erinnerungen an die Historie von Mietgendorf gebührenden Raum erhielten. „Wir leben in einer wunderbaren Landschaft im Naturpark Nuthe-Nieplitz und am Fuß der Glauer Berge. Heute gibt es in Mietgendorf 79 Einwohner und mindestens 180 Pferde“, weiß er. „ Wir sind zwar ein kleines Sackgassendorf, aber zu uns kommen nicht nur bei Festen viele Besucher von außerhalb: Entweder suchen sie die Ruhe und Schönheit der Natur, oder sie kümmern sich um ihre Pferde.“

Von Marina Ujlaki

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 03.07.2018

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