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Samstag, 13. August 2022 21:14

Ludwigsfelde. Sorgenvoll bis verzweifelt sind derzeit viele Gespräche in Familien, die einen Angehörigen im Heim pflegen lassen müssen, ob von DRK oder AWO, ASB oder anderen: Träger von Pflegeeinrichtungen müssen ihr Personal ab 1. September nach einem Tarif bezahlen. Das hatte die Gesellschaft lange gefordert, nur stehen Angehörigen eines Heimbewohners jetzt drastische Kostenerhöhungen bevor, oft im oberen dreistelligen Bereich.

Danny Eichelbaum, CDU-Landtagsmitglied und Kreistagsvorsitzender in Teltow-Fläming, kann die Sorgen und Ängste von Angehörigen wegen der Heimkosten-Erhöhungen „gut nachvollziehen“. Vor allem vor dem Hintergrund steigender Lebensmittel-und Energiepreise seien die Erhöhungen für einen Großteil der Betroffenen und Angehörigen „gerade in Ostdeutschland kaum zu stemmen“; diese besorgniserregende Entwicklung berge sozialen Sprengstoff, erklärt er. Wer Pflege benötige, dürfe mit den Kosten dafür nicht allein gelassen werden.

Eichelbaum will Deckelung bei 700 Euro

„Die Diskussion über steigende Eigenanteile macht deutlich, dass es eine Entscheidung dazu braucht, welchen Teil der steigenden Pflegekosten die Pflegeversicherung und welchen Teil die Betroffenen oder ihre Angehörigen tragen sollen, ohne sie zu überfordern. Nach Eichelbaums Auffassung „muss es in der Pflegefinanzierung einen Systemwechsel geben, um Pflegebedürftige von den hohen Eigenanteilen zu entlasten“. Der pflegebedingte Eigenanteil bei stationärer Pflege und im Pflegeheim sollte nach seiner Meinung bei 700 Euro gedeckelt werden.“

Vollständiger MAZ+ Artikel: https://www.maz-online.de/lokales/teltow-flaeming/tf-und-lds-heimkosten-fuer-pflegeheime-steigen-massiv-familien-fuerchten-erhoehungen-CAON6CI4MDAX62RFC2XQHFNJKQ.html (12.08.2022)