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950 Kinder in 40 Jahren - Das Kinderheim Trebbin feiert Geburtstag und die Patenschaft mit der Fregatte „Brandenburg“
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- Freitag, 25. Juni 2010 22:32
Das Trebbiner Kinderheim besteht seit 40 Jahren. Das wurde gestern mit einem großen Kinderfest gefeiert. Und es gab noch einen weiteren Grund zum Fröhlichsein. Seit genau zehn Jahren hat die Trebbiner Einrichtung ganz treue und aktive Paten an ihrer Seite: Die Besatzung der Fregatte „Brandenburg“, Patenschiff des Landes Brandenburg und des Trebbiner Kinderheims. Eine Abordnung vom Schiff unter Leitung von Leutnant Andreas Kliewer war gestern in Trebbin mit dabei und unterstützte das Fest.
„Wir haben für das Fest das Motto gewählt: ,An Begegnung wachsen’ und das trifft voll und ganz zu“, sagte Peter Borowiak, Geschäftsführer des Kinder- und Jugendheimvereins, mit Blick auf die riesige Gästeschar. Neben heutigen und ehemaligen Heimbewohnern sowie Mitarbeitern waren Freunde, Förderer und Politiker gekommen, um gemeinsam mit den Hauptakteuren, den Kindern und Jugendlichen zu feiern. Dazu gehörten die Landtagsabgeordneten Sieglinde Heppener (SPD) und Danny Eichelbaum (CDU) ebenso wie Gerrit Große (Linke), Vizepräsidentin des Landtags. Sie überbrachte Grüße von Landtagspräsident Gunter Fritsch, der die Schirmherrschaft über das Jubiläum übernommen hatte und gestern die Fregatte „Brandenburg“ besuchte. „40 Jahre Kinderheim – das sind auch Jahre des Einsatzes, der Fürsorge und des gesellschaftlichen Engagements“, sagte Gerrit Große. Sie überreichte eine Spende des Landtags von 300 Euro.
Seit 1993 ist der Trebbiner Kinder- und Jugendheimverein Träger des Kinderheims. Vorstandsvorsitzende Christiane Lindner-Klopsch erinnerte an die Zeit des Beginns im Jahre 1970. „Damals lebten 65 Jugendliche in vier Gruppen im Heim“, erzählte sie. Heute bestehen familienähnliche Wohngruppen mit jeweils eigener Küche und Wohnzimmer. „Inzwischen gibt es auch einen Bereich für junge Mütter und Kinder“, so die Vorstandsvorsitzende. In den 40 Jahren lebten insgesamt 950 Kinder im Heim, manche nur wenige Wochen, manche auch Jahre. „Die Patenschaft für das Heim ist für uns ein wichtiges Anliegen, das von mehr als 200 Seelen an Bord unterstützt wird“, so Leutnant Andreas Kliewer.
„Die Arbeit mit den Kindern ist nicht hoch genug einzuschätzen“, würdigte der Trebbiner Bürgermeister Thomas Berger (CDU) den Einsatz der Erzieher und Mitarbeiter. „Kinder brauchen Sicherheit, Wärme, Geborgenheit, dieser Auftrag wird in Trebbin erfüllt“, so Kreisdezernent Horst Bührendt. (Von Uta Franke)
Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 26.06.2010