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Pate für Acta der Polizei gefunden - Danny Eichelbaum möchte Zeitzeugen der Geschichte erhalten helfen
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- Donnerstag, 15. März 2012 13:22
Im September 2011 startete das Projekt „Aktenpaten gesucht“ im Landkreis Teltow-Fläming, um mit Hilfe von Sponsoren und privaten Geldgebern wertvolles schriftliches Kulturgut restaurieren und so auch für nachfolgende Generationen erhalten zu können.
Die Aktion startete mit der Eröffnung der aktuellen Sonderausstellung im Museum des Teltow in Wünsdorf, Schirmherr ist Landrat Peer Giesecke. Der Hilferuf hat sich gelohnt, denn schon zehn Paten sind registriert. „Da sich im Bestand des Kreisarchivs TF viele Akten und Einzeldokumente aus verschiedenen Orten und Regionen des Landkreises befinden, möchte ich Trebbin, einem Ort in meinem Wahlkreis, Unterstützung zusagen“, äußerte CDU-Landtagsabgeordneter Danny Eichelbaum. Er übernimmt die Aktenpatenschaft für die Restaurierung der „Acta der Polizei-Verwaltung zu Trebbin“, die aus dem Jahr 1899 stammt. „Ich bin ein Freund alter Geschichte und möchte so Schriftstücke unserer Region erhalten helfen. Die etwa 250 Euro Restaurierungskosten sind also bestens angelegt“, gab Eichelbaum an. Dass in einer Polizeiakte auch Baugenehmigungen aufgeführt sind, erstaunte ihn sehr. So hoffen Trebbins Bürgermeister Thomas Berger und Danny Eichelbaum auf noch viel mehr Informationen zur Stadtgeschichte.
Das Kreisarchiv behütet somit nicht nur Schätze, sondern beide Männer sehen es als „Gedächtnis des Landkreises“. Beim vor Ort-Termin fanden Thomas Berger und Danny Eichelbaum heraus, dass auch noch ein altes Trebbiner Personenverzeichnis und Gemeindesteuerliste aus dem Jahr 1894 auf die Restauration wartet. Auf der Internetseite des Landkreises gibt es unter dem Begriff „Akte“ weitere Informationen und ein Katalog mit einer Auflistung. Kreisarchivarin Karin Grzegorzewski: „Bislang wurden zehn Patenschaften geschlossen. Wir würden gern noch mehr unserer 25 vorgestellten Akten restaurieren.“ Sie sagte zu, dass Interessierte sich bei ihr über die historischen Dokumente informieren und dabei auch mehr über Inhalte erfahren können.Serena Nittmann
Quelle: Blicktpunkt, Teltow-Fläming, 15.03.2012