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SPD und Linke stimmen im Landtag gegen schnelle Verbesserung der Betreuungsqualität in Brandenburger Kitas

Forscher sind sich einig, dass eine erfolgreiche Bildung von Kindern bereits in der Kita beginnt. Entscheidend sei dabei in erster Linie die Qualität der Betreuung, die hauptsächlich vom zahlenmäßigen Verhältnis von Erziehern zu Kindern abhänge. Dieser Erkenntnis hatte sich scheinbar auch die Politik angeschlossen, wurde doch im letzten Landtagswahlkampf von allen Politikern und über alle Parteigrenzen hinweg, eine Erhöhung des sogenannten Betreuungsschlüssels versprochen. Mit anderen Worten: es sollten mehr Erzieherinnen und Erzieher eingestellt werden.

Die Forderung nach mehr Personal in Brandenburger Kitas macht auch Sinn, immerhin gehört Brandenburg im bundesweiten Vergleich zu den Schlusslichtern in dieser Hinsicht. Doch wie es so oft mit den Versprechen aus Wahlkampfzeiten ist – sie geraten nach dem Wahlabend schnell in Vergessenheit. Die Erhöhung des Betreuungsschlüssels hat es jedoch als offizielles Vorhaben der Landesregierung in den Koalitionsvertrag von SPD und Linken geschafft. Trotzdem lehnte Rot-Rot vor wenigen Tagen einen Antrag von CDU und Grünen, dieses Vorhaben auch zügig umzusetzen, im Landtag in Potsdam ab.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Danny Eichelbaum zeigte sich darüber verärgert. Die Einstellung von Erzieherinnen und Erziehern brauche einiges an Zeit, so Eichelbaum, da gelte es, so früh wie möglich die richtigen Weichen zu stellen. „Eine baldige Verbesserung der Betreuungssituation in den Kindertagesstätten im Landkreis Teltow-Fläming wird es nach dieser Entscheidung nicht geben", sagte Eichelbaum enttäuscht. Besonderes Unverständnis zeigte der CDU-Abgeordnete für die Abgeordneten von SPD und Linken, die im Wahlkampf im letzten Jahr auch im Landkreis Teltow-Fläming eine Verbesserung des Betreuungsschlüssels versprochen haben. Aus dem Sitzungsprotokoll ginge hervor, dass alle Landtagsabgeordneten von SPD und Linken gegen die beantragte Verbesserung des Betreuungsschlüssels gestimmt hätten, beschwerte sich Eichelbaum. „Hier verstecken sich SPD und Linke hinter den fadenscheinigen Ausflüchten der rot-roten Landesregierung, die neue Erzieher nun erst in drei Jahren einstellen will, um Geld zu sparen. Im Wahlkampf haben sie noch anderes versprochen."

Trotz allen Ärgers kündigte Danny Eichelbaum weitere Initiativen der CDU-Landtagsfraktion an. „Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass die Kinder nicht noch drei weitere Jahre auf eine Verbesserung warten müssen." Bis dahin bleibt Brandenburg wohl auch weiterhin unter den Schlusslichtern im bundesweiten Vergleich.

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