Bauarbeiten für Luftverteidigungssystem Arrow 3 gestartet – CDU-Fraktion Brandenburg fordert entschlossenes Handeln
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- Freitag, 21. Februar 2025 12:01
Deutschland und seine europäischen Partner verstärken ihre Verteidigungsfähigkeit gegen Bedrohungen aus der Luft. Ein zentraler Baustein ist das israelische Raketenabwehrsystem Arrow 3, für das nun die ersten Vorbereitungen laufen. Auf dem Fliegerhorst Holzdorf, südlich von Berlin, hat die Bundeswehrverwaltung mit den Bauarbeiten für das moderne Waffensystem begonnen. Ziel ist es, bis 2025 die sogenannte Anfangsbefähigung herzustellen. Die vollständige Einsatzbereitschaft des Systems wird voraussichtlich bis 2030 erreicht sein, wie ein Sprecher des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr mitteilte. Der Ausbau der Luftverteidigung ist eine direkte Konsequenz aus dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. In den Jahren nach dem Kalten Krieg wurden viele Luftverteidigungssysteme abgebaut, nun werden sie wieder verstärkt. Deutschland hat dazu die „European Sky Shield Initiative“ (ESSI) ins Leben gerufen, um gemeinsam mit Partnerstaaten ein leistungsfähiges Luftverteidigungssystem aufzubauen. Der Militärflugplatz Holzdorf, der an der Landesgrenze zwischen Brandenburg und Sachsen-Anhalt liegt, wird als erster von insgesamt drei Standorten für die in Israel beschafften Feuereinheiten dienen. Die Raketen des Arrow-3-Systems sollen eine bestehende Lücke in der Luftverteidigung schließen und somit die Sicherheit Deutschlands und Europas stärken. Die CDU-Fraktion Brandenburg begrüßt ausdrücklich den Ausbau des Luftwaffenstandorts Holzdorf. Dies ist nicht nur ein notwendiger Schritt zur Modernisierung der Infrastruktur, sondern vor allem ein bedeutender Beitrag zur Sicherheit unseres Landes. Eine leistungsfähige Bundeswehr ist essenziell für den Schutz Deutschlands und die Erfüllung unserer Verpflichtungen innerhalb der NATO.
Dazu erklärt Danny Eichelbaum, Landtagsabgeordneter und Vorsitzender des Freundeskreises der Bundeswehr der CDU Brandenburg:
„Wir bekennen uns klar zum Ausbau der Bundeswehrstandorte in Brandenburg. Deshalb hat die CDU-Fraktion einen Antrag in den Landtag eingebracht, der darauf abzielt, Infrastrukturmaßnahmen der Bundeswehr schneller und unbürokratischer umzusetzen. Zudem setzen wir uns für eine stärkere gesellschaftliche Verankerung der Bundeswehr ein. Doch anstatt dieses wichtige Anliegen zu unterstützen, haben SPD und BSW den Antrag abgelehnt – ein unverantwortliches Signal in Zeiten zunehmender sicherheitspolitischer Herausforderungen. Die CDU-Landtagsfraktion Brandenburg wird sich weiterhin mit Nachdruck für eine starke, moderne und gut ausgestattete Bundeswehr in Brandenburg einsetzen. Sicherheit darf nicht an ideologischen Blockaden scheitern!“
Weiter kritisiert Eichelbaum: „Ministerpräsident Dietmar Woidke hat sich öffentlich für den Ausbau Holzdorfs ausgesprochen. Doch die Realität zeigt: Dieses Bekenntnis war nicht mehr als eine leere Worthülse. Wer es mit der Stärkung der Bundeswehr in Brandenburg wirklich ernst meint, darf nicht gleichzeitig notwendige Maßnahmen ausbremsen.“
Die CDU-Fraktion Brandenburg fordert die Landesregierung auf, ihre Verantwortung wahrzunehmen und alle notwendigen Maßnahmen zur Stärkung der Bundeswehrstandorte in Brandenburg konsequent zu unterstützen. Die Sicherheit des Landes muss oberste Priorität haben.