Pressemitteilungen / Teltow-Fläming
CDU gedenkt Attentat vom 20. Juli 1944 in Rangsdorf - Absage an Diktatur, Willkür und Gewalt
- Details
- Montag, 20. Juli 2009 22:13
Der stellvertretende CDU-Landesvorsitzende Sven Petke, der CDU-Kreisvorsitzende und CDU-Landtagskandidat Danny Eichelbaum, die CDU-Bundestagskandidatin Dr. Tamara Zieschang und der CDU-Landtagskandidat Dr. Ralf von der Bank sowie weitere örtliche Vertreter der CDU legten heute am Gedenkstein für Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg und Oberleutnant Werner von Haeften in Rangsdorf anlässlich des 65. Jahrestages des deutschen Widerstandes am 20.07.1944 einen Kranz nieder.
Es ist Zeit, dass jetzt etwas getan wird. Derjenige allerdings, der etwas zu tun wagt, muss sich bewusst sein, dass er wohl als Verräter in die deutsche Geschichte eingehen wird. Unterlässt er jedoch die Tat, dann wäre er ein Verräter vor seinem eigenen Gewissen.“ - Claus Schenk Graf von Stauffenberg
Um 7.00 Uhr morgens wurde am Gedenkstein in Rangsdorf, mit einer Kranzniederlegung, dem Hitlerattentat vom 20. Juli 1944 gedacht. Zu dieser Uhrzeit waren vor 65 Jahren Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der Adjutanten Werner von Haeften, und Generalmajor Helmut Stieff nach Rastenburg aufgebrochen.
Ralf von der Bank (CDU) verlass nach der Kranzniederlegung den "Walküre"-Befehl. Der Innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im brandenburgischen Landtag schloß seine Rede an
"Der 20. Juli ist ein besonderer Tag in unserer Geschichte. Wir gedenken heute derer, die den Umsturz vom 20. Juli 1944 vorbereiteten und wagten.
Während der jahrelangen Vorbereitung auf das Attentat gab es natürlich auch Phasen, in denen die Widerstandskämpfer sich die Frage stellten, ob ihr Staatsstreich überhaupt sinnvoll sei. Die Invasion im Westen war bereits im Gange. Die Ostfront brach zusammen.
Und auch wenn nur wenige Signale seitens der Gegner gab, dass man mit den Widerständlern kooperieren würde, Generalmajor von Tresckow ermutigte Stauffenberg nachdrücklich, das Attentat trotzdem zu wagen.
Der Mut und die Konsequenz der Verschwörer verdient unseren großen Respekt und unsere besonders Dankbarkeit.
Die Ereignisse des 20. Juli 1944 stehen für den deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Wir ehren an diesem Tag auch die Opfer der „Weißen Rose“ und die Geschwister Scholl. Deutschland gedenkt des Attentats eines Einzelnen wie des Johann Georg Elser 1939 im Bürgerbräu-Keller von München.
Zum Erbe des 20. Juli gehört in Deutschland die Überzeugung vom Vorrang der Menschenwürde und des Rechts. Die Bundesrepublik Deutschland gründet sich auf sich auf die Absage an Diktatur, Willkür und Unrecht", so Petke.
"Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg und Oberleutnant Werner von Haeften haben gezeigt, dass auch in einer unmenschlichen Diktatur Gewissen und Moral nicht zum Schweigen gebracht werden können. All jene, die in der NS-Zeit Zeichen für Menschlichkeit, Freiheit und Rechtstaatlichkeit gesetzt haben, sind für uns Vorbilder", so der Kreisvorsitzende der CDU Teltow-Fläming. Danny Eichelbaum wies darauf hin, dass es auch heute wieder Bürger mit Zivilcourage geben muss, die den Kräften entgegen treten, die gegen eine liberale, pluralistische Gesellschaft kämpfen.