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Kinder- und Jugendheim Trebbin erhält brandenburgischen Präventionspreis 2021
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- Mittwoch, 15. Dezember 2021 10:57
Innenminister Michael Stübgen übergab heute, den diesjährigen Brandenburgischen Präventionspreis an das Kinder- und Jugendheim Trebbin. Wie der Innenminister, der gleichzeitig auch Vorsitzender des Landespräventionsrates ist, mitteilte, überzeugte das Kinder- und Jugendheim den Rat mit einem Medienprojekt, welches Heranwachsenden den angemessenen Umgang und die Vielfältigkeit des Internets vermittelt. Stübgen lobte ausdrücklich die Arbeit des Kinder- und Jugendheimes zum sicheren Umgang und Schutz der Kinder und Jugendlichen im Hinblick auf die Gefahren im und durch das Internet.
Danny Eichelbaum MdL zur Vergabe des Preises:
„Ich freue mich sehr über die Auszeichnung für das Trebbiner Kinder- und Jugendheim. Die Vermittlung von Medienkompetenz ist gerade für Kinder und Jugendliche im Zeitalter der Digitalisierung außerordentlich wichtig. Durch den damit verbundenen Wandel im Medienkonsum ergeben sich vielfältige neue Potentiale, die es zu nutzen gilt. Gleichzeitig sehen sich Kinder und Jugendliche auch ständig mit neuen Herausforderungen konfrontiert (z. B. Selbstgefährdung im Social Web, Cybermobbing, sexuelle Belästigung sowie politischer Extremismus). Während in der Offline-Welt viele erfolgreiche Schutzkonzept für Kinder und Jugendliche existieren, ist in der Online-Welt die Gefährdungslage hoch, trotz bestehender rechtlicher Vorgaben und auch Schutzvorschriften. Deshalb ist Prävention, Wissensvermittlung und Aufklärung, wie im Trebbiner Kinder- und Jugendheim praktiziert, so wichtig.“
Informationen des Ministeriums für Innere und Kommunales zum Brandenburger Präventionspreis:
Der Brandenburgische Präventionspreis wurde in diesem Jahr zum 17. Mal vergeben und ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Ausschreibung stand im zweiten Jahr der Pandemie bewusst unter dem Thema Corona. Bewerben konnten sich Gemeinden, Schulen, Kitas, Freiwillige Feuerwehren, Projektträger, Unternehmen, Vereine, private sowie öffentliche Initiativen, aber auch Privatpersonen. Der Preisträger wurde von einer Fachjury aus Vertretern des Landespräventionsrates im Innenministerium, des Sozialministeriums und des Justizministeriums ausgewählt.
Informationen des Ministeriums zum ausgezeichneten Projekt:
Auf die Idee des Medienprojekts kamen die Erzieherinnen und Erzieher des Trebbiner Kinder- und Jugendheims mit Beginn der Pandemie und dem damit verbundenen Distanzunterricht. Die Medienkompetenz war bei den Kindern und Jugendlichen unterschiedlich stark ausgeprägt. In einem zweiwöchigen Projekt widmeten sich die Beteiligten unter anderem den Themen Fake News, Verschwörungstheorien und Suchtverhalten in Bezug auf Medien. Neben Gruppengesprächen besuchten die Teilnehmenden auch den Präventionsbeamten der Polizei sowie die Einrichtung „Chill out“ als Fachstelle für Konsumkompetenz. Höhepunkt des Projekts war ein gemeinsamer Campingausflug mit erlebnispädagogischen Angeboten und einer Freizeitgestaltung ohne digitale Medien.