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Pressemitteilungen / Wahlkreis

CDU-Landtagsfraktion besuchte auf ihrer Pflegetour Pflegeinrichtungen in Jüterbog, Trebbin und Ludwigsfelde

Auch der Landkreis Teltow-Fläming steht bei der Pflege, dem Megathema der Zukunft vor großen Herausforderungen. Der Anteil der Pflegebedürftigen wird in den nächsten 10 Jahren enorm ansteigen. Damit ist klar: Pflege geht uns alle an, sie betrifft jede Familie.

Um sich vor Ort einen Überblick über die aktuelle Pflegesituation im Landkreis Teltow-Fläming zu verschaffen, besuchten am Freitag die Abgeordneten der CDU-Landtagsfraktion Brandenburg mit ihrem Vorsitzenden, Prof.Dr. Michael Scheirack MdL, der selbst als Arzt in Cottbus praktiziert, verschiedene Pflegeinrichtungen im Landkreis Teltow-Fläming. Auf dem Programm standen Gespräche im Johanniter-Seniorenzentrum in Jüterbog, im AWO Seniorenzentrum Trebbin und die ASB Pflegeeinrichtung für Demenzkranke in Ludwigsfelde. Begleitet wurden die Landtagsabgeordneten dabei von Kommunalpolitikern, wie z.B. dem Bürgermeister von Trebbin, Thomas Berger, der CDU-Kreistagsabgeordneten Gertrud Klatt und der JU-Kreisvorsitzenden, Jenny Günther.

Der Landtagsabgeordnete Danny Eichelbaum lobte alle drei Einrichtung als gelungene Beispiele für seniorengerechtes innerörtliches Wohnen. „Es ist wichtig, dass ältere Menschen in ihren Wohngemeinden auf innerörtliche Pflegeeinrichtungen zurückgreifen und so in ihrem angestammten sozialen Umfeld bleiben können. Schon jetzt besteht ein enormer Nachfragebedarf nach ambulanten und stationären Pflegeleistungen. Die Landesregierung, aber auch die Kommunen müssen sich rechtzeitig auf diese Entwicklung einstellen. So fehlen beispielsweise im Landkreis Teltow-Fläming genügend altersgerechte Wohnungen für Senioren. Das muss sich in den nächsten Jahren dringend ändern", so Eichelbaum.

Angesprochen wurde auch der Fachkräftemangel in der Pflege. So wünscht sich die Leiterin der ASB-Pflegeeinrichtung für Demenzkranke in Ludwigsfelde, Daniela Seidlitz beispielsweise eine bessere finanzielle Förderung der Einrichtungen bei der Ausbildung von Pflegefachkräften. Während in Berlin das Land im Rahmen der dualen Ausbildung einen Teil der Ausbildungskosten übernimmt, müssen die Pflegeeinrichtungen in Brandenburg selbst die Ausbildungskosten übernehmen.

Die Ausbildungsfrage wird nach Ansicht der Christdemokraten eine Schlüßelfrage sein. Die CDU-Landtagsfraktion hat hierzu im Landtag eine Ausbildungsumlage vorgeschlagen. Damit sollen die Unternehmen unterstützt werden, die in die Ausbildung von Pflegefachkräften investieren. Wir müssen mehr in die Ausbildung von Pflegefachkräften investieren. Dazu brauchen wir auch faire Löhne und eine bessere gesellschaftliche Anerkennung der Pflegeberufe. Außerdem ist es dringend geboten, mit der Einrichtung einer sogenannten "Pflegekammer" allen in der Pflege tätigen Personen eine starke Stimme zu geben", so die stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Roswitha Schier.

Der Leiter des Johanniter Pflegezentrums in Jüterbog, Andreas Bellmann und die Leiterin des AWO Seniorenzentrums "Wiesengrund" in Trebbin, Heike Schröder, informierten die Abgeordneten darüber, dass auch ehrenamtliche Mitarbeiter in ihren Einrichtungen tätig sind und damit ganz wesentlich zu einer Entlastung des Pflegepersonals beitragen. Beide waren sich einig, dass es umfassende Reformen im Pflegebereich geben muss. " Wir haben einfach zu wenig Zeit"-das ist die häufigste Klage derjenigen, die jeden Tag in der Pflege tätig sind. Die Heimbewohner sollen sich aber in unseren Einrichtungen wohl fühlen.

Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Prof. Dr. Michael Schierack MdL, nahm diese Hinweise dankend auf. "Wir wissen um die Problemfelder bei der Pflege. Deshalb hat sich die Bundesregierung für diese Legislaturperiode die umfassendste Reform der Pflegeversicherung seit ihrer Einführung im Jahr 1995 vorgenommen. So soll u.a. ein Pflegevorsorgefond eingeführt werden, in den jährlich 1 Mrd Euro eingezahlt wird. Gleichzeitig gelte es Leistungsverbesserungen umzusetzen, die schnell bei denen ankommen, die sie unbedingt brauchen: den Pflegerinnen und Pflegern, den zu Pflegenden sowie deren Angehörigen. Auf gute Pflege kommt es an und nicht auf eine überbordende Bürokratie, die das Pflegepersonal unnötig belastet und auf Kosten der eigentlichen Pflege geht.", so Michael Schierack.

In einem Pflegekongress im Juni wollen die Christdemokraten die gewonnenen Erfahrungen und Informationen aus den Besuchen der Pflegeinrichtungen auswerten.

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