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Schwere Stasi-Vorwürfe gegen die Geschäftsführerin der Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft am Mellensee mbH - CDU verlangt Aufklärung
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- Dienstag, 12. Mai 2009 14:45
Nach Informationen der MAZ-Lokalredaktion Brandenburg war die heutige Geschäftsführerin der Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft am Mellensee mbH und Stadtverordnete der Linkspartei in Brandenburg, Frau Ilona Friedland von 1978-1985 inoffizielle Mitarbeiterin der Staatssicherheit und hat Mitbürgerinnen und Mitbürger ausspioniert. In der Birthler-Behörde existiert eine 300 Seiten umfassende Akte.
Eine inofffizielle Spitzeltätigkeit für die Stasi ist auch im 20. Jahre nach dem Mauerfall kein Kavaliersdelikt. Die Ostdeutschen sind 1989 nicht auf die Straße gegangen, um die Machenschaften des DDR-Spitzelapparates weiterhin im Dunkeln verborgen zu lassen, sondern um die Verbrechen und Vergehen der Stasi und ihrer Helfer und Helfershelfer politisch und öffentlich aufzuarbeiten. Auch wenn sich nach dem Mauerfall die Staatsicherheitsbehörde aufgelöst hat: die ehemaligen Mitarbeiter und Unterstützer der Behörde sind unter uns. Und zwar näher, als man glauben möchte, wie der Fall von Ilona Friedland ( Linkspartei) beweist. Die schweren Vorwürfe werfen einen dunklen Schatten auf die Linkspartei und Frau Friedland.
Der CDU-Kreisverband Teltow – Fläming fordert von Frau Friedland und der Linkspartei eine voll umfassende und lückenlose Aufklärung der Vorwürfe. Gerade in einer Zeit, in der frühere Stasi-Offiziere und IMs ihre Spitzeltätigkeit bagatellisieren und zu rechtfertigen versuchen, darf es keine Vertuschung geben. Als Geschäftsführerin der Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft am Mellensee, deren alleiniger Gesellschafter die Gemeinde Am Mellensee ist, ist Frau Friedland in einem gehobenen öffentlichen Amt tätig. Es stellt sich die Frage, ob Frau Friedland vor ihrem Amtsantritt zu einer Tätigkeit für das MfS befragt worden ist und diesbezüglich falsche Angaben gemacht haben könnte. In diesem Fall muss es Konsequenzen geben.
Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Anrecht, zu erfahren, ob Inhaber von öffentlichen Ämtern in der ehemaligen DDR Bürgerinnen und Bürger ausgehorcht, bespitzelt und verraten haben. Dies gebietet schon die politische Hygiene. Wer sich in öffentliche Ämter begibt, der muss ein großes Maß an Offenheit akzeptieren."