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Pressemitteilungen / Wahlkreis

Klemmkuchenbacken soll immaterielles Kulturerbe werden

Danny Eichelbaum unterstützt die Initiative

Hierzu erklärt der Vorsitzende des Kreistages Teltow-Fläming und Landtagsabgeordnete Danny Eichelbaum:

„Ich freue mich außerordentlich, dass die Tradition des Klemmkuchenbackens für die Liste der immateriellen Kulturgüter Deutschlands vom Jüterboger Heimatverein vorgeschlagen und vom Brandenburger Kulturministerium in die Nominierungsliste aufgenommen wurde. Als Jüterboger bin ich ein großer Freund des Klemmkuchens und dieser lebendigen Tradition hier im Fläming. Gerade in der Fastnachtzeit gehört das Klemmkuchenbacken in Jüterbog und in unserer Region zum Brauchtum. Diese Tradition wurde einst vor über 850 Jahren aus Flandern über die Handelsstraße Hellweg in unsere Region gebracht und hat sich hier fest etabliert. Ausdrücklich unterstütze ich die Initiative zur Aufnahme in das immaterielle Kulturgut. Der Klemmkuchen sollte als Brauchtum auch weiteren Generationen erhalten bleiben und auch von unseren Enkeln und Urenkeln als traditionelle Köstlichkeit genossen werden können.“

Zur Begründung der Bewerbung schreibt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg Folgendes:

„Die Bewerbung ‘Klemmkuchenbacken im und am Fläming‘ wurde vom Mitteldeutschen Heimat- und Trachtenverein aus Jüterbog (Landkreis Teltow-Fläming) eingereicht. Der Klemmkuchen ist eine regionale Spezialität, die vermutlich von flämischen Siedlern im 12./13. Jahrhundert mitgebracht wurde. Das Klemmkuchenbacken hat sich über die Jahrhunderte im Fläming und an der Schwarzen Elster erhalten. Die handgeschmiedeten Klemmeisen stehen in vielen Museen der Region und dokumentieren den Brauch und die dazugehörige Handwerksform. Auch der Tourismusverband schätzt den Klemmkuchen als wichtiges regionales Produkt.“

Informationen des Ministeriums zur Liste des immateriellen Kulturerbes:

Das immaterielle Kulturerbe repräsentiert lebendige Alltagskultur, die über Generationen weitergegeben wird. Dazu zählen Tanz, Theater, Musik, mündliche Überlieferungen, Bräuche und Feste, Naturheilkunde und Handwerkstechniken – überliefertes Wissen und Können, die im Lebensalltag verwurzelt sind und das Zusammenleben prägen. Die UNESCO fördert seit 2003 den Erhalt von Traditionen und Alltagskulturen. Weltweit sind bis heute rund 180 Staaten dem UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes beigetreten, darunter auch Deutschland seit 2013. Im bundesweiten Verzeichnis sind derzeit 126 Kulturformen verzeichnet, darunter aus Brandenburg beispielsweise die Bräuche und Feste der Lausitzer Sorben, die manuelle Glas-Fertigung (Baruther Glashütte), die traditionelle Kalkmörtel-Zubereitung (Museumsdorf Rüdersdorf) und das Kaspertheater (Museum des Mitteldeutschen Marionettentheaters Bad Liebenwerda). An dem mehrstufigen Auswahlverfahren sind die Bundesländer, die Kulturministerkonferenz, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Deutsche UNESCO-Kommission beteiligt.

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