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Mittwoch, 11. Januar 2012 12:29

Hierzu erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete Danny Eichelbaum:

Ich begrüße es, dass das Bundesumweltamt entgegen anderslautender Berichte heute das Gutachten zum Flughafen BER veröffentlicht hat. Transparenz und Bürgernähe müssen die Maßstäbe bei allen Entscheidungen rund um den Flughafen BER sein.Die vom Bundesumweltamt testierten massiven Gesundheitsbeeinträchtigungen durch den vorgesehenen Nachtflugverkehr machen eine Neubewertung der Lärmschutzmaßnahmen am Flughafen BER durch die Landesregierung unerlässlich. Auch ein Nachtflugverbot am Flughafen BER, wie vom Bundesumweltamt gefordert, sollte neu diskutiert werden.Die Forderung des Umweltbundesamtes für einen besseren Lärmschutz kann nicht einfach ignoriert werden. Positiv bewerte ich den Vorschlag einer einjährige Erprobungsphase der Flugrouten. Sollte sich dabei herausstellen, dass die vorgesehenen Flugrouten zu unerträglichen Beeinträchtigungen der Anwohner führen sollten, müssen diese überdacht werden.

Die falsche Standortentscheidung haben alle Parteien in Berlin und Brandenburg zu verantworten. Die Wirtschaftlichkeit des Flughafens durch Gesundheitsschäden der Brandenburger einzutauschen, ist nicht akzeptabel. Vor diesem Hintergrund müssen alle Parteien, die Verantwortung für die Standortentscheidung tragen, den Mut besitzen, auch die Folgen neu zu bewerten.

Notwendig ist jetzt ein Runder Tisch aller Brandenburger Landtagsfraktionen und der zuständigen Minister der Landesregierung, um die Folgen des Gutachtens zu beraten und Lösungen für die betroffenen Anwohner ernsthaft zu diskutieren.