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Presseecho / Teltow-Fläming

Krankenhausverkauf: CDU fordert Einbindung von Kreistag

Die CDU in Teltow-Fläming fordert eine Einbeziehung des Kreistags beim anstehenden Verkauf des Luckenwalder Krankenhauses. Und sie spricht sich für eine Kommunalisierung aus.

Luckenwalde. Die CDU hat eine Einbindung des Kreistags beim anstehenden Verkauf des Luckenwalder Krankenhauses gefordert. Eine so wichtige Entscheidung dürfe nicht hinter verschlossenen Türen getroffen werden. „Hier geht es schließlich um die Zukunft der medizinischen Versorgung in der Region“, so der Vorsitzende der Kreistagsfraktion, Danny Eichelbaum in einer Pressemitteilung. „Die CDU möchte eine Kommunalisierung des Krankenhauses, um den staatlichen Einfluss auf das Krankenhaus zu sichern“, so Eichelbaum weiter. „Mit dem Kuratorium hatten wir schon einmal einen zahnlosen Tiger, das darf sich nicht wiederholen.“

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Pokerspiel endlich beenden - Danny Eichelbaum (CDU) zum Thema Krankenhaus

Luckenwalde. Das Pokerspiel um unser Krankenhaus muss endlich beendet werden.

„Wir wollen, dass das Krankenhaus kommunalisiert wird, um alle Arbeitsplätze zu erhalten, die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zu verbessern und den staatlichen Einfluss auf die Krankenhausleitung zu erhöhen“, so der CDU-Landtagsabgeordnete Danny Eichelbaum.

Nach Ansicht der Christdemokraten ist die  medizinische Versorgung eine staatliche Aufgabe und darf nicht wirtschaftlichen Interessen untergeordnet werden. Das Krankenhaus darf nicht zum Spekulationsgeschäft werden. Der von Politikern der SPD und der Linkspartei angestrebte Einzelverkauf des Krankenhauses sei zwar besser, als ein Paketverkauf, verhindert aber nicht, dass es zu einem Stellenabbau und zu einer Verschlechterung der medizinischen Versorgung in der Region kommt. „Die bestmögliche medizinische Versorgung und der Erhalt aller Arbeitsplätze kann nur bei einer Kommunalisierung des Krankenhauses gesichert werden. Hierzu bieten wir ausdrücklich unsere Mitarbeit und Unterstützung an“, so Danny Eichelbaum weiter. red

Blickpunkt: 14.03.2019

Neuer Betreiber für Klinik steht noch nicht fest

Die Bieterfrist ist am Montag abgelaufen, doch es gibt noch keine Entscheidung über einen neuen Betreiber des Luckenwalder Krankenhauses. Die Gläubiger haben aber wohl einen Favoriten.

Luckenwalde. Ein neuer Betreiber für das Luckenwalder DRK-Krankenhaus steht noch nicht fest. Die DRK-Krankenhausgesellschaft Thüringen-Brandenburg, zu der die Luckenwalder Klinik gehört, hatte im Dezember Insolvenz angemeldet und steht deshalb zum Verkauf.

Angebotsfrist endete am 11. März

Am 11. März sollte die Entscheidung fallen, welcher Bewerber den Zuschlag erhält. Um 13 Uhr endete die finale Angebotsfrist. Um 18 Uhr trat der Gläubigerausschuss zusammen, der bislang zu keinem abschließenden Ergebnis gekommen ist. Nach MAZ-Informationen hat sich ein nachgebessertes Angebot herauskristallisiert, das die Gläubiger bestmöglich bedienen könnte. Nun soll noch mit der Politik verhandelt werden, inwieweit sie diese Variante mitträgt.

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Luckenwalde: Noch kein Betreiber fürs Krankenhaus

Insolvenzplan sieht Abbau von 14 Stellen und 60 Betten vor - Politiker fordern uneingeschränkten Erhalt der Luckenwalder Klinik

Wer das Luckenwalder DRK-Krankenhaus künftig betreiben wird, steht noch immer nicht fest. Stadtverordnete und Besucher hatten in der Stadtverordnetensitzung am Dienstagabend vergeblich gehofft, aus kompetentem Munde zu erfahren, welcher Bewerber den Zuschlag erhält. Die Entscheidung soll nach MAZ-Informationen am 11. März fallen. Die DRK-Krankenhausgesellschaft Thüringen-Brandenburg, zu der die Luckenwalder Klinik gehört, hatte im Dezember Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Zur Sitzung am Dienstag hatte die Stadt Vertreter aus Landesund Kreispolitik, der Klinikleitung und der Insolvenzverwaltung eingeladen. Man sei derzeit noch mit fünf Bewerbern im Gespräch, sagte Rechtsanwalt Dirk Schoene, Generalbevollmächtigter für das Insolvenzverfahren. „Da die Angebote sehr vergleichbar sind, haben wir uns zu einer weiteren Verhandlungsrunde entschieden“, sagte Schoene. „Wir hoffen, dass wir nächste Woche wissen, wer der finale Eigentümer ist.“

Nach MAZ-Informationen wird derzeit noch mit zwei Investoren verhandelt. Nach wie vor seien verschiedene Konstellationen möglich, man favorisiere aber den Verkauf im Paket mit den zugehörigen drei Thüringer Kliniken, so Schoene. Brandenburgs Gesundheitsstaatssekretär Andreas Büttner, Landrätin Kornelia Wehlan (Linke) und Bürgermeisterin Elisabeth Herzogvon der Heide (SPD) hingegen sprachen sich für eine Solitär-Lösung - den Einzel-Verkauf des Luckenwalder Krankenhauses - aus. Außerdem fordern die Politiker, dass das Krankenhaus ohne Personal- und Bettenabbau weitergeführt wird. Auch eine kommunale Beteiligung scheint nicht ausgeschlossen, obwohl sich die Landrätin bedeckt hält. „Es bleibt abzuwarten, ob dies überhaupt möglich ist“, teilte sie mit. Man erwarte, dass mit Hilfe des Landes eine Aufsicht und Teilhabe ermöglicht wird und der neue Eigentümer dafür Bedingungen bietet und zulässt. Das Wirtschaftsunternehmen WMC Healthcare hat für die Krankenhausgesellschaft ein Sanierungskonzept erarbeitet. Christian Eckert, der das Konzept umsetzen soll, würdigte zwar den Luckenwalder Krankenhausstandort als „strategisch günstig“ und „Platzhirsch im Landkreis“, legte aber erneut Zahlen auf den Tisch.

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