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Mittwoch, 06. März 2019 19:27
Insolvenzplan sieht Abbau von 14 Stellen und 60 Betten vor - Politiker fordern uneingeschränkten Erhalt der Luckenwalder Klinik
Wer das Luckenwalder DRK-Krankenhaus künftig betreiben wird, steht noch immer nicht fest. Stadtverordnete und Besucher hatten in der Stadtverordnetensitzung am Dienstagabend vergeblich gehofft, aus kompetentem Munde zu erfahren, welcher Bewerber den Zuschlag erhält. Die Entscheidung soll nach MAZ-Informationen am 11. März fallen. Die DRK-Krankenhausgesellschaft Thüringen-Brandenburg, zu der die Luckenwalder Klinik gehört, hatte im Dezember Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Zur Sitzung am Dienstag hatte die Stadt Vertreter aus Landesund Kreispolitik, der Klinikleitung und der Insolvenzverwaltung eingeladen. Man sei derzeit noch mit fünf Bewerbern im Gespräch, sagte Rechtsanwalt Dirk Schoene, Generalbevollmächtigter für das Insolvenzverfahren. „Da die Angebote sehr vergleichbar sind, haben wir uns zu einer weiteren Verhandlungsrunde entschieden“, sagte Schoene. „Wir hoffen, dass wir nächste Woche wissen, wer der finale Eigentümer ist.“
Nach MAZ-Informationen wird derzeit noch mit zwei Investoren verhandelt. Nach wie vor seien verschiedene Konstellationen möglich, man favorisiere aber den Verkauf im Paket mit den zugehörigen drei Thüringer Kliniken, so Schoene. Brandenburgs Gesundheitsstaatssekretär Andreas Büttner, Landrätin Kornelia Wehlan (Linke) und Bürgermeisterin Elisabeth Herzogvon der Heide (SPD) hingegen sprachen sich für eine Solitär-Lösung - den Einzel-Verkauf des Luckenwalder Krankenhauses - aus. Außerdem fordern die Politiker, dass das Krankenhaus ohne Personal- und Bettenabbau weitergeführt wird. Auch eine kommunale Beteiligung scheint nicht ausgeschlossen, obwohl sich die Landrätin bedeckt hält. „Es bleibt abzuwarten, ob dies überhaupt möglich ist“, teilte sie mit. Man erwarte, dass mit Hilfe des Landes eine Aufsicht und Teilhabe ermöglicht wird und der neue Eigentümer dafür Bedingungen bietet und zulässt. Das Wirtschaftsunternehmen WMC Healthcare hat für die Krankenhausgesellschaft ein Sanierungskonzept erarbeitet. Christian Eckert, der das Konzept umsetzen soll, würdigte zwar den Luckenwalder Krankenhausstandort als „strategisch günstig“ und „Platzhirsch im Landkreis“, legte aber erneut Zahlen auf den Tisch.
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