China fragt, Mayer antwortet - Delegation aus Fernost auf Stipvisite im Jüterboger Rathaus
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- Mittwoch, 18. Dezember 2013 07:56
Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 17.12.2013
Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 17.12.2013
Die Entscheidung in der SPD „pro GroKo" mit CDU/CSU ist deutlich ausgefallen. Über so viel Klarheit sind auch Sozialdemokraten in der Region froh.
„Meine Prognose hat sich erfüllt", sagt der Ludwigsfelder Bürgermeister und Unterbezirksvorsitzende von Teltow-Fläming, Frank Gerhard, auf MAZ-Nachfrage. Mit dem klaren Ergebnis habe seine Partei Verantwortungsbewusstsein und Verlässlichkeit bewiesen. „Im Lichte des Wahlergebnisses haben wir im Koalitionsvertrag viel durchsetzen können, was unsere Kernthemen betrifft", so Gerhard weiter. Auch er sei nicht mit allen Inhalten des Koalitionsvertrages zufrieden, aber es gehe um einen Kompromiss. „Jetzt beginnt aber die Arbeit, denn aus dem Papier müssen Taten werden, das erwarten die Bürger von uns", sagt Gerhard, „wir müssen von Anfang an aufpassen, dass Frau Merkel nicht das gleiche Spiel mit uns treibt wie mit der FDP. Wir haben die Verantwortung, dass unsere Projekte und Initiativen auch in der Lebenswirklichkeit ankommen."
Einige der Absichtserklärungen in der Koalitionsvereinbarung zwischen SPD, CDU und CSU könnten sich unmittelbar auf den Ausbau der Windenergie auswirken, zum Beispiel in der Region Dahmeland-Fläming. Die Wind-Branche fürchtet die Große Koalition und wirft der Landesregierung eine schleichende Abkehr von der Energiewende vor.
"Sollte der Koalitionsvertrag Realität werden, stehen allein in Brandenburg 5000 Arbeitsplätze und eine lokale Wertschöpfung von 80 Millionen Euro auf dem Spiel", sagt Jan Hinrich Glahr, Vorsitzender des Landesverbandes Berlin-Brandenburg beim Branchenverband Windenergie. Glahr kritisiert, dass der in neuen Windkraftanlagen produzierte Strom weniger Geld einbringen soll als bisher. "Dadurch werden nicht nur neue Investitionen in Frage gestellt, sondern auch das bisher Erreichte gefährdet."
Der Bauausschuss Jüterbog und die Kreisverwaltung befassten sich mit der B102. Dort wurde das Umleitungskonzept vorgestellt. Er ist in fünf Teilabschnitte untergliedert; der erste davon beginnt hinter dem Anschluss Planeberg und reicht bis zur Nuthebrücke. Er wird separat ausgeschrieben, weil es bis zum Heiliggeistplatz noch Unklarheiten gibt, informierte der Landesbetrieb Straßenwesen die Stadt.
Baubeginn soll im Frühjahr 2014 sein.
Dann müssen sich alle, die in Richtung Neumarkt wollen oder von dort in die Stadt, auf Umwege einstellen. "Alle müssen über die Umgehungsstraße der neuen B101", sagte der Ausschussvorsitzende Eberhard Mertens (Bauernverband). Von dort geht es auf der Luckenwalder Straße ins Zentrum und über die Fuchsberge zur B102 in Richtung Treuenbrietzen. Lkw müssen weiterhin die Bülowstraße nutzen, da sich an der Höhenbeschränkung der Eisenbahnunterführung nichts ändert.