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Presseecho / Teltow-Fläming

Kein Stunden-Takt auf der Linie RE 3

In absehbarer Zeit wird es auf der Linie RE 3 des Regionalverkehrs keinen Ein- Stunden-Takt geben. Das ist die Antwort von Kathrin Schneider (SPD), Brandenburgs Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung, auf die Anfrage der Gemeinde Niedergörsdorf und auf ein Schreiben der Stadt Falkenberg / Elster. Die Niedergörsdorfer Gemeindevertretung kritisiert die Änderungen beim Fahrplanwechsel, der im Dezember 2015 stattgefunden hatte, als ungünstig für die Anwohner. Die Problematik wird seit Anfang des Jahres auch fraktionsübergreifend behandelt. In einer Stellungnahme zum Schienen- und Personennahverkehr vom April erklärte die Gemeinde, dass die Verbesserung der Mobilität im ländlichen Raum und konkret die bessere Nutzung der fünf Bahnhofsvorplätze das Ziel des Anliegens seien.

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Tiefpunkt ist erreicht - Politik und Handwerk fordert Maßnahmen von der Landesregierung

Seit 24 Jahren bildet Hartmut Hagedorn in seinem Unternehmen, der Kommunaltechnik Instandsetzung  Fertigungs GmbH ( KIF) in Niedergörsdorf  junge Menschen in Metallberufe aus. 27 Auszubildende absolvierten hier ihre Berufsausbildung erfolgreich. "Aber jetzt ist ein Tiefpunkt erreicht. Die Fachkräftekrise hat uns fest im Griff. Wir finden kaum noch Auszubildende für den Beruf des Metallbauers oder des Maschinenbauzeichners.“, so der Obermeister der Metallbauerinnung der Kreishandwerkerschaft Teltow-Fläming. „ Die Schülerinnen und Schüler wollen nur noch am Computer und in Berlin oder in Potsdam arbeiten. Hier im ländlichen Raum wird es immer schwieriger, Auszubildende zu finden.“ Immer wieder sagen junge Menschen auf den Ausbildungsmessen in Luckenwalde oder Ludwigsfelde zu ihm, die Verkehrsverbindungen sind zu schlecht. „Die B 101 ist noch nicht vollständig ausgebaut und die Taktfrequenz der Züge von und nach Berlin ist ebenfalls nicht arbeitnehmerfreundlich.“ Von 9 interessierten Ingenieurstudenten aus der TU Wildau, kam lediglich 1 Student nach Niedergörsdorf, um hier ein Praktikum zu machen. „Der ländliche Raum ist einfach nicht mehr für junge Menschen attraktiv. Ich erwarte hier endlich Maßnahmen der Landesregierung, um diesen Trend zu stoppen. Und das fängt damit an, dass in den Schulen wieder verpflichtende Berufspraktika in den Unternehmen der Region vorgeschrieben werden. Viele Schüler kennen die Firmen hier gar nicht. Früher gab es das Fach: Produktive Arbeit ( PA), das sollte wieder eingeführt werden.“, so Hartmut Hagedorn, der auch als stellvertretender Handwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Teltow-Fläming tätig ist.

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Wenig Begeisterung fürs Handwerk

Die Meister der Region Dahmeland-Fläming müssen neue Mittel suchen, um Nachwuchs zu gewinnen

Waldemar Schmidt legte 1981 seine Meisterprüfung ab. Der Heizungsbauer ist heute Vorsitzender seiner Innung im Landkreis Teltow-Fläming. Regelmäßig trifft er sich mit alten "Klassenkameraden" aus verschiedenen Handwerken. Zum Erfahrungsaustausch gehören zunehmend auch Gespräche über die Sorgen der Meister. Denn, dass früher alles besser war, können sie nicht sagen.

Die heutigen Freiheiten im Gewerbe haben damit nicht so viel zu tun, wie man auf den ersten Blick denken könnte. "Im Moment haben wir das Problem, zu wenige Lehrlinge zu haben", erklärt Waldemar Schmidt auch in Hinblick auf den Fachkräftemangel, der im Handwerk herrscht. Die Ursachen dafür sieht er vor allem bei den Betrieben selbst. "Das Handwerk ist unbeliebt und für junge Leute nicht modern genug", weiß Schmidt und beschäftigt sich deshalb schon seit Längerem mit der Frage, wie man den Nachwuchs wieder für bodenständige Berufe begeistern könnte.Gerald Krüger, Handwerksmeister aus dem Landkreis Dahme-Spreewald sieht das ähnlich. "Lehrlinge fehlen jedoch auch wegen des demografischen Wandels", ergänzt der Elektromeister. "Die wenigen Guten schnappt uns dann oft die Industrie weg", sagt er und greift als Ausbilder deswegen auf ausländische Arbeitssuchende zurück. Derzeit lernt ein junger Spanier bei ihm. Hinzu kommt laut Krüger auch die fehlgeleitete Studienpolitik des Landes. "Alle sollen studieren und niemand will mehr die Brötchen verdienen", sagt er und fordert ein Umdenken bei der Berufsorientierung und mehr Aufklärung an den Schulen. Denn vor allem das Streben nach möglichst hohen Einkünften im Job treibe die Jugend vom Handwerk weg. "Und daran haben sie nicht einmal selbst Schuld", findet Handwerkskollege Waldemar Schmidt, "denn sie bekommen ja von allen Seiten eingeredet, dass Geld das Wichtigste ist." Schmidt setzt deshalb bei der Nachwuchsakquise in erster Linie auf das Begeisterungspotenzial bei den jungen, meist noch unentschlossenen Menschen.

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Weiterbildung für junge Brandschützer

Kreisjugendfeuerwehr gestaltet das 22. Zeltlager für 180 Kinder und Jugendliche am Schulkomplex in Trebbin

Von Ferienruhe ist am Trebbiner Schulkomplex in der Goethestraße nichts zu spüren, er gleicht eher einem belebten Campingplatz. Die Kreisjugendfeuerwehr Teltow-Fläming führt in dieser Woche dort ihr traditionelles Zeltlager durch. Rote Feuerwehrfahrzeuge und Rettungswagen bevölkern den Parkplatz, viele gut gelaunte junge Leute springen herum oder konzentrieren sich gerade für eine der anstehenden Prüfungen. "Wir sind zum ersten Mal in Trebbin", sagt Kreisjugendwartin Meike Roschner (33) und lobt die Unterstützung durch den Landkreis, die Stadt und die Trebbiner Feuerwehr.

Die Idee, diesmal Gastgeber zu sein, hatte Trebbins Stadtbrandmeister Silvio Kahle. "Ich finde dieses Treffen der jungen Leute hier einfach sensationell und erfrischend", schwärmte er, "und die Stadt stellt uns das Gelände kostenfrei zur Verfügung." 180 Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 17 Jahren aus 29 Jugendfeuerwehren des Kreises verbringen in Trebbin bis zum Sonntag sechs erlebnisreiche Tage und werden von bis zu 50 Organisatoren und Betreuern begleitet. "Auf dem Programm steht die Weiterbildung innerhalb der Feuerwehr, aber auch Sport, Spaß, Spiel und Geselligkeit kommen nicht zu kurz", versichert Meike Roschner. Am Mittwoch konnten die jungen Brandschützer in einem Parcours ihr Wissen unter Beweis stellen.

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