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Presseecho / Teltow-Fläming

Jüterbog - RE 3: Städtebund fordert Ein-Stunden-Takt

Pendlerfrust zwischen Jüterbog und Falkenberg: Weil der Zug nur aller zwei Stunden fährt, steigen viele Bürger aufs Auto um. Nun setzen sich Landespolitiker für eine Taktverdichtung ein.

Stündlich Züge zwischen Jüterbog und Falkenberg: Bei ihrer Forderungen an die Deutsche Bahn bekommt der Kommunale Städtebund Elbe-Elsteraue nun Unterstützung von Landtagsabgeordneten der CDU. In der vergangenen Woche mischten sich unter anderen Rainer Genilke und Danny Eichelbaum sowie Elbe-Elsters Landrat Christian Heinrich-Jaschinski unter die Pendler, die täglich vom Süden Brandenburgs in Richtung Bundeshauptstadt fahren.

Gemeinsam mit dem Städtebund, zu dem unter anderen Jüterbog, Herzberg, Schönewalde und der Bundeswehrstandort Holzdorf gehören, warben sie für eine Verdichtung auf der Strecke zwischen den Kreisgrenzen von Teltow-Fläming und Elbe-Elster. „Wie schon vor über einem Jahr unterstützt die Stadt Jüterbog ihre Partner bei dem Wunsch nach besserem Takt der Bahn in das südliche Brandenburg“, erklärte die Stadtverwaltung.

Alle zwei Stunden fahren momentan Züge des Regional-Expresses zwischen Falkenberg und Jüterbog. Wer nicht so lange warten will, muss fast die doppelte Fahrzeit samt Umstieg in Wittenberg und höherem Ticketpreis in Kauf nehmen. Viele Einwohner aus dem Süden Teltow-Flämings und aus dem Nachbarkreis Elbe-Elster fahren deshalb mit dem Auto bis zum Jüterboger Bahnhof, weil dort häufiger Züge von und nach Berlin fahren. Der Kommunale Städtebund Elbe-Elsteraue setzt sich seit mehreren Jahren für die Taktverdichtung ein. Bisher scheiterte das Vorhaben stets.

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Baustelle B102: Neuer Abschnitt früher gesperrt

Chaos in der Jüterboger Innenstadt: Der dritte Bauabschnitt der Sanierung der Bundesstraße 102 ist drei Tage früher gesperrt als angekündigt. Kunden, Händler und Verwaltung sind überrascht – genauso wie das zuständige Landesamt.

Jüterbog.  Wer am Montag in der Jüterboger Innenstadt einkaufen und vor allem parken wollte, staunte nicht schlecht: Schon drei Tage früher als vom zuständigen Landesbetrieb Straßenwesen angekündigt, wurde der dritte Teilabschnitt für die Sanierung der Bundesstraße 102 gesperrt. Eigentlich sollte die knapp 80 Meter lange Strecke samt Einfahrt zum zentralen Supermarkt-Parkplatz erst ab Donnerstag nicht mehr befahrbar sein.

Auf eine MAZ-Anfrage zur der unangekündigten Terminverschiebung zeigte sich der zuständige Landesbetrieb Straßenwesen ebenfalls überrascht. Pressesprecherin Cornelia Mitschka erklärte am Montagmittag zunächst, man habe sich diesbezüglich an die Bauaufsicht gewendet. In der Antwort darauf heißt es dann am Abend: „Die B 102 in Jüterbog ist nicht gesperrt, es wurde aber bereits die komplette Beschilderung für die Vollsperrung aufgestellt.“ Die Bauarbeiten in der Pferdestraße würden wie geplant erst am Donnerstag beginnen. „Hätten wir eine Sperrung für heute geplant, hätten wir gar nicht erst den 1. November kommuniziert“, erklärte Mitschka.

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Mehr Personal für die neue B 102

Landesregierung reagiert auf Verzögerungen im Bauablauf - Händler und Politiker kritisieren zu spätes Einlenken und Umgang mit den Bürgern

Auf Jüterbogs Dauerbaustelle soll es künftig schneller voran gehen. Für die Sanierung der Bundesstraße 102 durch die Innenstadt wurden mehr Mitarbeiter und mehr Technik zugesagt. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung an die CDU-Abgeordneten Danny Eichelbaum und Sven Petke hervor. „Der Landesbetrieb Straßenwesen hat mit dem Baubetrieb eine Aufstockung von Personal und Technik sowie eine Optimierung von Bauabläufen vereinbart“, teilte Brandenburgs Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung, Kathrin Schneider (SPD), mit. Zur Bauüberwachung solle der Landesbetrieb zudem verstärkt vor Ort anwesend sein, um beim Auftreten von Schwierigkeiten kurzfristig eingreifen zu können. Die Landesregierung reagiert damit auf die Verzögerungen, die es zuletzt im Bauablauf gegeben hatte. Schuld an dem Verzug seien archäologische Grabungen und extreme Wetterverhältnisse gewesen, teilte Schneider mit. Die nun vorgenommenen Veränderungen auf der Baustelle sollen „den dritten Teilabschnitt um einige Wochen, ohne zusätzliche Kosten“ reduzieren, heißt es in dem Schreiben.

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Luckenwalde: CDU will Schulbus-Satzung ändern

Die CDU Teltow-Fläming fordert einen kostenlosen Schulbus für alle Schüler; Landrätin Kornelia Wehlan (Linke) lehnt eine Kulanzregelung ab. Nun strebt die CDU eine Satzungsänderung an.

Die Regelungen zur Schülerbeförderung in Teltow-Fläming beschäftigen weiterhin Eltern, Schüler und Kommunalpolitiker. Mehrere Eltern hatten sich an die Öffentlichkeit gewandt, weil die Kreisverwaltung die kostenlose Beförderung ihrer Kinder mit dem Schulbus abgelehnt hatte, da der Schulweg die Mindestdistanz von vier Kilometern unterschreitet.

Der CDU-Landtags- und Kreistagsabgeordnete Danny Eichelbaum hatte in einem Brief an Landrätin Kornelia Wehlan (Linke) gefordert, dass der Landkreis eine kostenlose Beförderung und einen sicheren Schulweg gewährleistet. 

Wehlan verweist auf Pflicht der Eltern

Doch eine Kulanzregelung sieht die vom Kreistag beschlossene Satzung zur Schülerbeförderung nicht vor, teilt Kornelia Wehlan mit. „Die Erfüllung der Schulpflicht ist traditionell als Bringschuld zu begreifen“, erklärt Wehlan. Deshalb obliege es grundsätzlich den Eltern, für den Transport zur und von der Schule zu sorgen. Werde die Mindestentfernung unterschritten, seien die Schüler nicht auf eine tägliche Beförderung angewiesen. Wehlan schlägt aber vor, das Problem im Bildungsausschuss sowie im Haushalts- und Finanzausschuss zu thematisieren.

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