Ein bisschen vertan - Kommunales: Das Museumsdorf Glashütte ist für den Landkreis teurer als gedacht
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- Samstag, 11. Dezember 2010 11:27
Das Museumsdorf Glashütte wird gern als Schmuckstück bezeichnet. Zu Recht. Allerdings sind auch die Kosten der 27 Hektar großen Anlage mit ihren 50 Gebäuden, die der Landkreis vor gut anderthalb Jahren übernahm, eine Preziose angemessen. Statt ursprünglich geplanter 64 000 Euro ( Landrat Peer Giesecke)belaufen sich die Ausgaben in diesem Jahr wohl auf mehr als 250 000 Euro. Diese Zahl ergibt sich aus der Antwort der Kreisverwaltung auf eine Anfrage von Danny Eichelbaum ( CDU). Er wollte wissen, wie hoch die jährlichen Belastungen für den Landkreis sind. Laut Verwaltung fallen jährlich 35 500 Euro an Sach-und Personalkostenzuwendung an. Wie Giesecke gestern gegenüber der MAZ mitteilte, leistet das Land noch einmal einen identischen Beitrag, der beispielsweise Glasbläsern zugute kommt. " Das ist schon seit 15 Jahren so", erläuterte Giesecke. Anders verhält sich die Entwicklung bei den Kosten der Reparaturen, Instandsetzungen und Grünpflege- diese sind
regelrecht explodiert: der Betrag stieg von 26 000 Euro im Jahr 2008 auf in diesem Jahr geplante 155 000 Euro. " Ja, da haben wir uns ein bisschen vertan", räumte Giesecke ein. Der Reparatur-Rückstand sei doch größer gewesen, als erwartet. Die Versicherungen belaufen sich in diesem Jahr auf 55 896,62 Euro für Zinsen und 64 716 Euro für Tilgung. Hinzu kommen noch 30 000 Euro an Investitionen ( weitere 145 000 Euro an Mitteln aus dem Konjunkturpaket des Bundes nicht mitgerechnet). Das macht unter dem Strich einen Betrag von knapp 350 000 Euro. Zieht man davon die Mieteinnahmen ab-laut Giesecke " 80 000 bis 90 000 Euro- bleiben rund 260 000 Euro.