Frauen prangern unfaire Behandlung an - Ex-Sekretärinnen erheben Vorwürfe gegen Kreisverwaltung
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- Donnerstag, 28. November 2013 07:47
Zwei ehemalige Mitarbeiterinnen der Kreisverwaltung Luckenwalde kritisieren ihren ehemaligen Arbeitgeber. Sie werfen ihm vor, bei Auseinandersetzungen nicht fair mit Mitarbeitern umzugehen. Außerdem prangern sie Ungleichbehandlung an.
Luckenwalde. „Ein Großteil meiner Arbeit sind Altprobleme", sagte Landrätin Kornelia Wehlan (Linke) bei der jüngsten Sitzung des Kreisausschusses in Luckenwalde. Dabei sei das, was sich in der Öffentlichkeit spiegele, nur die Spitze des Eisbergs. Mehr wollte sie dazu nicht sagen. Genaueren Einblick vermitteln da schon zwei Briefe ehemaliger Verwaltungsmitarbeiterinnen. Die Briefe wurden an alle Kreistagsmitglieder geschickt. Sie liegen auch der MAZ vor. Die Briefschreiberinnen waren seit 20 bis 30 Jahren Sekretärinnen in der Kreisverwaltung, wurden entlassen oder suchten von sich aus das Weite, weil sie es nicht mehr aushielten. Beide führten arbeitsrechtliche Auseinandersetzungen, weil sie sich gemobbt und ungerecht behandelt fühlten. Beide unterlagen vor Gericht, weshalb das Landesarbeitsgericht, das gerade einen ähnlichen Fall behandelt, sie als Zeuginnen für ungeeignet betrachtet.