Kreisverwaltung verteidigt Alleen-Erlass - Statistik gibt Befürwortern eines 70-km/h-Tempolimits Recht
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- Mittwoch, 30. Oktober 2013 10:12
Von Hartmut F. Reck. Kreisverwaltung Teltow-Fläming hat den Alleen-Erlass des Landes Brandenburg verteidigt. Er sei eine Reaktion der Landesregierung auf die Entwicklung des Unfallgeschehens auf den Straßen im Land Brandenburg, heißt es in einer Antwort auf eine sogenannte Kleine Anfrage des CDU-Kreistagsabgeordneten Danny Eichelbaum. Dieser unterstellt darin, dass es durch den Erlass "zu einer nicht unwesentlichen und unnötigen Erhöhung der Fahrzeiten der Berufspendler" komme. Außerdem geht der christdemokratische Kommunalpolitiker davon aus, dass der Alleen-Erlass, der bei einem dichten Baumbestand eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit von 80 auf 70 Stundenkilometer vorsieht, "zu einem immensen organisatorischen und finanziellen Mehraufwand für die Landkreise führt".
Die Kreisverwaltung stützt sich in ihrer Argumentation auf die Statistik. So hätte die Anzahl der Baumunfälle schon 1998 mit der Geschwindigkeitsreduzierung auf 80 Stundenkilometer um mehr als 70 Prozent abgenommen. Allerdings sei die Unfallhäufigkeit von 2008 bis 2010 wieder leicht angestiegen.