Unmut in der Haftanstalt über Schöneburg-Affäre - Einmaliger Vorgang: Sicherheitschef schreibt Justizminister direkt und fordert Aufklärung ohne parteistrategische Erwägungen
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- Montag, 14. April 2014 06:38
Von Alexander Fröhlich. Potsdam - Das Vertrauen der Justiz in die politische Führung des Justizministeriums ist durch die Mandanten-Affäre um Ex-Minister Volkmar Schöneburg (Linke) nachhaltig beschädigt. In einem einmaligen Vorgang hat sich nun der Sicherheitschef der Justizvollzugsanstalt in Brandenburg/Havel, ohne den üblichen Dienstweg einzuhalten, direkt an Schöneburgs Nachfolger und aktuellen Justizminister Helmuth Markov (Linke) gewandt. Demnach hat "ein Teil der Bediensteten" der JVA "im Umgang mit dem Ministerium der Justiz" das Vertrauen verloren.